Polizei macht ungewöhnlichen Fund Betrunkener macht Nickerchen auf der Autobahn
Auf der Autobahnzufahrt zur A7 steht ein Wagen, die Polizei wird stutzig – und entdeckt den schlafenden Fahrer.
Für die Polizeiinspektion Harburg war es ein ungewöhnlicher Fund am vergangenen Sonntagmorgen. Gegen 8.50 Uhr entdeckten Beamte der Autobahnpolizei Winsen auf der A1, Zufahrt zur A7, bei Seevetal in Richtung Hannover ein Auto, das auf dem dortigen Standstreifen abgestellt war.
So weit, so normal – schließlich hätte das Auto ja auch eine Panne haben können. Allerdings wurde der Standstreifen weder durch ein Warndreieck gesichert, noch war ein Fahrer außerhalb des Kraftfahrzeuges zu sehen. Also schaute sich die Autobahnpolizei den Wagen einmal genauer an. Bei der weiteren Kontrolle wurde festgestellt, dass in dem Auto ein 34-jähriger Mann aus Munster auf dem Fahrersitz schlief.
Fahrer wollte wohl Rausch ausschlafen
Nachdem er geweckt worden war, stellten die Beamten in der Atemluft des Mannes Alkoholgeruch fest. Nach eigenen Angaben habe der Mann auf dem Standstreifen angehalten, um dort ein Nickerchen zu machen. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen. Ihn erwartet nun eine Geldbuße. Von der Ortschaft Seevetal bis zu seinem Wohnort in Munster hätte der Mann noch knapp 50 Kilometer Fahrtstrecke zurücklegen müssen.
Grundsätzlich gilt in Deutschland die 0,5-Promillegrenze. Bei einem ersten Verstoß wird ein Bußgeld in Höhe von 528,50 Euro fällig (inklusive Auslagen und Bearbeitungsgebühr). Außerdem erhält der Sünder ein einmonatiges Fahrverbot. Beim zweiten (insgesamt 1.053,50 Euro Bußgeld) und dritten (insgesamt 1.578,50 Euro Bußgeld) muss mit einem dreimonatigen Fahrverbot gerechnet werden. Ab einem Alkoholgehalt von 1,1 Promille droht die Entziehung des Führerscheins auf unbestimmte Zeit.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizeiinspektion Harburg vom 06.03.2023
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