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Hamburg

Traditions-Schuhhändler aus Hamburg: Görtz-Gründerfamilie zieht sich zurück


Aus für Gründerfamilie
Investoren übernehmen bei Görtz das Ruder

Von t-online, pas

Aktualisiert am 12.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Filiale des Schuhhandelsunternehmens insolventen Görtz in Hamburg: Im Zuge einer umfangreichen Sanierung wurden rund die Hälfte der einst 160 Filialen geschlossen.Vergrößern des Bildes
Filiale des Schuhhandelsunternehmens insolventen Görtz in Hamburg (Archivbild): Im Zuge einer umfangreichen Sanierung wurden viele Filialen geschlossen. (Quelle: Hanno Bode/imago-images-bilder)
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Der schwer angeschlagene Schuhhändler Görtz hat neue Eigentümer. Damit zieht sich die Gründerfamilie nach 150 aus ihrem Geschäft zurück.

Die Gründerfamilie der finanziell angeschlagenen Schuhhandelskette Görtz gibt auf: In Zukunft übernimmt das Investorenduo Leonie und Burkhard von Wangenheim die Geschickte im Traditionsunternehmen. Das berichtet das "Manager Magazin". Erst vor kurzem gab das Hamburger Familienunternehmen bekannt, etwa die Hälfte ihrer Filialen schließen zu wollen.

Im Rahmen des Schutzschirmverfahrens, das bereits im September 2022 eröffnet wurde, gibt Familie Görtz sämtliche Anteile am gleichnamigen Unternehmen mit etwa 160 Filialen und dreistelligem Millionenumsatz und scheidet nach der Gründung im Jahr 1875 aus dem Gesellschafterkreis aus.

Hälfte der Filialen werden geschlossen

Das Unternehmen war in den letzten Jahren von einer schweren Krise gezeichnet, vor allem aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Trotz einer Finanzspritze des Wirtschaftsstabilisierungsfonds im Jahr 2021 wurden die Mutterfirma und zwei Tochterfirmen im September letzten Jahres zu Sanierungsfällen. Ende vergangenen Jahres folgte ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung. Infolgedessen verkündete der Geschäftsführer Frank Revermann die Schließung von 80 der insgesamt 160 Filialen in Deutschland und Österreich.

Die Krisensituation des Unternehmens wurde auf verschiedene Faktoren wie den Ukrainekrieg, veränderte Energiekosten und hohe Inflation zurückgeführt. Obwohl das Unternehmen temporär mit 160 Filialen einen "dreistelligen Millionenumsatz" erzielte, kam es zu einer "enormen Kaufzurückhaltung in den Filialen und im Onlinegeschäft", so das "manager magazin" weiter.

Familie gibt Anteile überraschend ab

Im März gab das Unternehmen bekannt, dass Leonie und Burkhard von Wangenheim der Fürderhin GmbH als Investorenpaar in das Unternehmen eingestiegen sind und zunächst nur einen Teil des Unternehmens übernommen hätten. Doch nun soll die Familie ihre Unternehmensanteile abgegeben und das Unternehmen verlassen haben.

Die Fürderhin GmbH übernimmt damit 100 Prozent des einstigen Familienunternehmens, während Leonie Burkhard Geschäftsführerin und Gesellschafterin der Fürderhin GmbH ist und Burkhard nur ein passiver Gesellschafter ist.

Verwendete Quellen
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