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Hamburg

Hamburg | "Letzte Generation" liest in Museum vor


Kooperation mit Museen
Statt Kartoffelbrei und Kleber: "Letzte Generation" liest jetzt vor

Von dpa
21.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Kunstperformace der "Letzte Generation" im Foyer der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle: Ein Mann liest im Rahmen einer bundesweiten Aktion.Vergrößern des Bildes
Kunstperformace der "Letzte Generation" im Foyer der Galerie der Gegenwart der Hamburger Kunsthalle: Ein Mann liest im Rahmen einer bundesweiten Aktion. (Quelle: Markus Scholz/dpa)
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Klimaaktivisten der "Letzten Generation" haben erneut Museen in Deutschland besucht – dieses Mal jedoch mit einer neuen Herangehensweise.

Klimaaktivisten der "Letzte Generation" hat es am Sonntag erneut in Museen in Deutschland gezogen. Diesmal allerdings mit einem anderen Ziel: Anstatt umstrittener Klebeaktionen oder Kartoffelbrei-Attacken auf historisch wertvolle Gemälde haben sie eine mehrteilige Performance in Kooperation mit acht Museen durchgeführt.

Eine mehrstündige Lesung im Foyer der Hamburger Kunsthalle lud dazu ein, wissenschaftliche und essayistische Texte rund um die Klimakrise zu lesen. Die Teilnehmer wollten nach eigenen Angaben zeigen, auf welchem Fundament ihre Aktionen stehen und sich mit den Besuchern der Museen unterhalten.

Die Aktionen fanden am Internationalen Museumstag statt und waren eine Kooperation zwischen der "Letzte Generation", dem deutschen Nationalkomitee des Internationalen Museumsrats (ICOM) und "Museums For Future Germany".

Weitere Aktionen in vielen deutschen Städten

Ähnliche Aktionen fanden auch in anderen Museen in Deutschland statt: So etwa im Museum für Kommunikation in Nürnberg, der Kunsthalle Rostock, dem Europäischen Hansemuseum Lübeck, dem Museum Ludwig in Köln, dem Museum für Völkerkunde in Leipzig, dem Deutschen Hygienemuseum in Dresden und dem Zeppelin Museum in Friedrichshafen.

In der Vergangenheit haben Klimaaktivisten in zahlreichen deutschen und europäischen Museen Kunstwerke angegriffen. Im vergangenen Herbst haben Aktivisten im Potsdamer Museum Barberini flüssigen Kartoffelbrei auf ein Gemälde von Claude Monet geschüttet, während sie im Dezember in Berlin versucht haben, sich mit Sekundenkleber an den historischen Holzrahmen eines Gemäldes von Cranach zu kleben.

Im März versuchten die Anhänger der Bewegung "Letzte Generation", das Sicherheitsglas des Gemäldes "Der Wanderer über dem Nebelmeer" von Caspar David Friedrich mit einem alternativen Bild zu überkleben, wurden aber vom Wachpersonal daran gehindert. Die Bewegung "Letzte Generation" will mit ihren Aktionen auf die Klimakrise aufmerksam machen und die Kunstwelt dazu bringen, sich stärker mit ihrem Anliegen zu beschäftigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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