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Hamburg

Hamburg: So viele klimaschädliche Privatjets starteten seit 2022 von hier


In der ersten Jahreshälfte
So viele Starts und Landungen von Privatjets gab es in Hamburg

Von dpa
Aktualisiert am 15.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Ein Privatjet steht auf einem Rollfeld: Klimaschutz-Aktivisten der Initiative "Letzte Generation" haben ihn mit oranger Farbe besprüht.Vergrößern des Bildes
Ein Privatjet steht auf einem Rollfeld: Klimaschutz-Aktivisten der Initiative "Letzte Generation" haben ihn mit oranger Farbe besprüht. (Quelle: Julius Schreiner/TNN/dpa/dpa)
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Privatjets gelten als schädlich für das Klima. Rund um Hamburg waren in diesem Jahr bereits einige in der Luft – auch während der Nachtruhe.

Am Hamburger Flughafen sind seit Beginn des vergangenen Jahres mehr als 10.000 Starts und Landungen von Privatjets verzeichnet worden. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Schriftliche Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Stephan Jersch von der Linken hervor.

4.714 Privatjetlandungen und 5.587 Starts sind demnach vermerkt – davon auch 144 Flüge während der eigentlichen Nachtruhe zwischen 22 und 6 Uhr. Enthalten sind in den Zahlen laut Senat auch Kranken- oder Organtransportflüge, die nicht gesondert ausgewiesen wurden.

Viele Privatjets haben wohl Westerland, Mallorca oder Ibiza als Ziel

In der "Hamburger Morgenpost" (Donnerstag) kritisierte Jersch die vielen Flüge der als besonders klimaschädlich geltenden Privatjets: "Das Wissen des Senats um die Privatjets in Hamburg ist zwar dürftig und die Behauptung, diese Flüge dienten unserer Wirtschaft, ist durch nichts bewiesen – aber die Flugziele sprechen eine deutliche Sprache: 1.241 der Starts und Landungen gehen in die Wirtschaftsmetropolen Westerland, Palma de Mallorca, St. Moritz, Teneriffa und Ibiza." 12 Prozent der Flüge seien von dort gekommen oder dahin gegangen.

Zudem wurden laut "Mopo" 800 Kurzstrecken-Flüge aufgelistet – etwa von und nach Berlin, Hannover, Bremen und sogar Lübeck – ein Ziel, das man mit der Regionalbahn in gerade mal 45 Minuten erreichen könne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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