Tarifstreit Verdi droht Einzelhandel in Hamburg mit Streik
Beschäftige von H&M, Kaufland und Zara in Hamburg gehen auf die Straße. Sie fordern mehr Geld.
Im Hamburger Einzelhandel droht möglicherweise Streik. Die Gewerkschaft Verdi hat rund 400 Beschäftigte am Donnerstag zu Kundgebungen aufgerufen. Sie arbeiten unter anderem bei H&M, Zara, Kaufland und Ikea. Verdi begründet das mit der stark ansteigenden Inflation, ganz besonders bei den Preisen für Nahrungsmittel.
Verdi verlangt eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro pro Stunde, einen Stundenmindestlohn von 13,50 Euro und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro pro Monat – bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Das Arbeitgeberangebot sieht bisher, bei 24 Monaten Laufzeit, eine Lohn- und Gehaltssteigerung von 3 Prozent für 2023 (ab dem Abschlussmonat), 2 Prozent ab Mai 2024 und weitere 2,5 Prozent ab Februar 2025 vor.
Ob es tatsächlich zu einem Streik kommt, ist unsicher. Am 13. Juli soll erstmal weiter verhandelt werden.
- Nachrichtenagentur dpa