Polizeieinsatz bei Hamburg Mann mit Bierkiste zwingt Regionalzug zu Schnellbremsung
Ein Mann hat am Freitagabend einen Regionalzug im Bereich Hamburg zum Anhalten gezwungen. Das führte zu zahlreichen Verspätungen und Zugausfällen.
Ein Mann hat am Freitagabend einen Regionalzug im Bereich Hamburg zum Anhalten gezwungen, indem er mit einer Getränkekiste im Gleis gelaufen ist. Nach einer Schnellbremsung musste der Zug einen außerplanmäßigen Halt im Bahnhof Pinneberg machen, wie ein Sprecher der Bundespolizei Flensburg am Montag mitteilte.
Demnach hatte der Zugführer den Mann an den Bahngleisen in Hamburg Langenfelde entdeckt. Dort soll er mit einer leeren Bierkiste und einer großen Tasche mit Leergut an den Bahngleisen gelaufen sein. Bundespolizisten konnten den Mann noch vor Ort antreffen und schließlich in Gewahrsam nehmen.
"Glücklicherweise wurde der Mann nicht vom Zug erfasst", sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Der Bremsweg eines Zuges beträgt in vielen Fällen bis zu einem Kilometer.
Ermittlungsverfahren nach Bahnstörung eingeleitet
Bis der Zug weiterfahren und das Gleis für den restlichen Bahnverkehr wieder freigegeben werden konnte, dauerte es jedoch. Die polizeilichen Maßnahmen führten zu insgesamt 14 Verspätungen oder Zugausfällen. Immerhin: Trotz Schnellbremsung wurde keiner der rund 200 Bahnreisenden im Regionalzug verletzt.
Gegen den 25-jährigen Mann wird nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Die Bundespolizei warnt erneut davor, sich im Gleis aufzuhalten. Dies sei lebensgefährlich und aus gutem Grund verboten. Ein Zug nähert sich fast lautlos und kann je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden.
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- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Flensburg vom 25. September 2023
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