Geflüchtetenunterkunft in Hamburg Nach Messer-Attacke: Polizei gelingt Monate später Festnahme
Nach einem versuchten Tötungsdelikt ist der Polizei Hamburg Monate später ein Ermittlungserfolg gelungen. Drei Verdächtige sitzen in U-Haft.
Im August drangen Bewaffnete in eine Geflüchtetenunterkunft in Hamburg ein und stachen dort einen 59-jährigen Mann nieder. Außerdem wollten sie ein Baby entführen. Lesen Sie hier alle Details zu dem Fall. Den Angreifern gelang damals die Flucht, doch Monate später gibt es einen Ermittlungserfolg.
Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilen, wurden drei Verdächtige in Hamburg und Peine festgenommen und der U-Haft zugeführt.
Hintergrund des Angriff soll ein Beziehungsstreit zwischen einer 22- und einem 23-Jährigen gewesen sein. Infolgedessen war die Frau zu ihrer Familie in die Wohnunterkunft an der Straße Rotbergfeld gezogen, ihr Lebensgefährte zurück zu seiner ursprünglichen Wohnanschrift in Peine.
Mann verletzt Vater seiner Ex-Freundin
Der 23-jährige Mann soll später dann gemeinsam mit weiteren Begleitern zu der Wohnunterkunft gekommen sein, wo der er den 59-jährigen Vater seiner ehemaligen Partnerin mit einem Messer schwer verletzt haben soll.
Anschließend flüchteten die Angreifer in mehreren Fahrzeugen vom Tatort und konnten nicht mehr gestellt werden.
Im Zuge der Ermittlungen gerieten der 23-jährige Mann sowie zwei 21 und 53 Jahre alte Männer in den Fokus der Kriminalpolizei. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte beim Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Verdächtigen in Hamburg-Wilstorf und Peine sowie Haftbefehle aufgrund des Verdachts des gemeinschaftlichen versuchten Totschlags, die am Donnerstagmorgen vollstreckt wurden. Die weiteren Ermittlungen wegen des versuchten Tötugsdelikts dauern an.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 12. Oktober 2023