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Hamburg

Schiffskollision vor Helgoland – Havariekommando: Vermisste Seeleute wohl tot


Keine Hoffnung für vier Vermisste
Havariekommando geht vom Tod der vermissten Seeleute aus

Von dpa
Aktualisiert am 25.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Frachter-ZusammenstoßVergrößern des Bildes
Das Frachtschiff "Polesie" wurde in der Nacht von zwei Schleppern gezogen: Es war am Dienstagmorgen mit der "Verity" kollidiert. (Quelle: Jonas Walzberg/dpa/dpa)

Nach der Frachter-Kollision in der Nordsee wurden vier Seeleute vermisst. Hoffnung, sie lebend zu finden, gibt es nach Ansicht des Havariekommandos nicht mehr.

Nach dem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe auf der Nordsee südwestlich von Helgoland geht das Havariekommando vom Tod der vier vermissten Seeleute aus. Für die Vermissten gebe es keine Hoffnung mehr, sagte der Leiter des Havariekommandos, Robby Renner, am Mittwoch.

Auch ein ferngesteuerter Tauchroboter, der am Mittwoch zu dem Wrack des gesunkenen Küstenmotorschiffs "Verity" abgelassen wurde, fand kein Lebenszeichen. Unterdessen begann die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) in Hamburg mit Ermittlungen zur Unfallursache.

Ein Seemann wurde tot geborgen

Damit sind bei Kollision der Frachter am Dienstagmorgen insgesamt fünf Seeleute ums Leben gekommen. Nach der Kollision der Frachter am Dienstagmorgen konnten die Rettungskräfte zwei Seeleute aus dem Wasser retten. Ein Seemann wurde tot geborgen. Vier Menschen der siebenköpfigen Besatzung der "Verity" wurden als vermisst gemeldet. Der andere ungleich größere Frachter, die "Polesie", erreichte in der Nacht aus eigener Kraft Cuxhaven. Die 22 Besatzungsmitglieder sollen unverletzt sein.

Der Unfall der Frachter "Verity" und "Polesie" ereignete sich rund 22 Kilometer südwestlich der Hochseeinsel Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich der ostfriesischen Insel Langeoog. Wie es dazu kam, ist weiterhin unklar. Der Unfallort liegt in einem der meistbefahrenen Seegebiete weltweit: In der Deutschen Bucht verlaufen laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) zwei international eingerichtete Schifffahrtsstraßen in Ost-West-Richtung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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