Krieg zwischen Israel und Iran Bürgerschaftspräsidentin Veit flüchtet auf dem Landweg

Drei Nächte saß Carola Veit in Tel Aviv fest, während der Iran Israel beschoss. Nun versucht Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin, über Jordanien aus dem Krisengebiet zu entkommen.
Wegen der angespannten Sicherheitslage in Israel reist Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) auf dem Landweg aus dem Nahen Osten aus. "Sie befindet sich auf dem Weg nach Jordanien", teilte eine Sprecherin der Bürgerschaftskanzlei mit.
Veit saß zuvor drei Nächte in Tel Aviv fest. Wegen der gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und dem Iran ist der Flugverkehr unterbrochen. Nun habe sich für die 52-Jährige "die Möglichkeit ergeben, eine Mitfahrgelegenheit in Richtung Jordanien zu nutzen. Von dort aus wird sie ihre weitere Reise organisieren", so die Sprecherin weiter.
Konflikt zwischen Iran und Israel ist eskaliert
In einem Telefongespräch mit dem "Hamburger Abendblatt" sagte Veit: "Zum Glück stellte die jordanische Regierung innerhalb von Stunden per Mail die benötigten Papiere aus. Ich hoffe, wir können rasch über Amman eine Flugverbindung, vielleicht über Saudi-Arabien, bekommen."
Veit war in der vergangenen Woche zu einem viertägigen Besuch nach Israel gereist. Ursprünglich sollte sie bereits am Freitag nach Hamburg zurückkehren. Doch in der Nacht zuvor hatten israelische Streitkräfte Ziele im Iran angegriffen – vor allem Einrichtungen mit Bezug auf das Atomprogramm. Seitdem eskaliert der Konflikt, der Luftraum über Israel blieb gesperrt.
Polen und Slowakei wollen Staatsbürger aus Israel ausfliegen lassen
Während der iranischen Angriffe suchte Veit mehrfach Schutz in Bunkern – auch in der Nacht zum Montag. "Auch für uns war heute Nacht das Beben im Schutzraum deutlich spürbar, anschließend waren bis in die Morgenstunden ununterbrochen Rettungskräfte zu benachbarten Straßenzügen und Vierteln unterwegs", berichtete sie dem "Hamburger Abendblatt".
Inzwischen haben auch andere Länder auf die Lage reagiert: Die Regierungen von Polen und der Slowakei kündigten am Montag an, ihre in Israel verbliebenen Staatsbürger über Jordanien auszufliegen. Nach Angaben des polnischen Außenministeriums war ein Konvoi nach Amman geplant. Rund 200 Menschen hätten sich für die Aktion gemeldet.
Die slowakische Regierung erwartete noch am Montagabend die erste ihrer beiden Regie
- Nachrichtenagentur dpa
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