Ausverkaufte Show Aktivisten wollen Hamburg-Konzert von Till Lindemann verhindern
Till Lindemann ist auf Solo-Tour. Auch in Hamburg will er auf die Bühne gehen – das gefällt jedoch nicht allen.
Am 8. Dezember will Till Lindemann in Hamburg ein Konzert geben. Geht es nach der Initiative "Keine Show für Täter", sollte der Auftritt allerdings abgesagt werden. In einem öffentlichen Schreiben haben sich die Aktivistinnen und Aktivisten jetzt an die Politik und Veranstalter gewandt. Sie fordern, dass der "Machtmissbrauch" nicht weiter geduldet werde.
Mit dieser Aussage spielen sie auf die Missbrauchsvorwürfe gegen den Rammstein-Sänger an. Mittlerweile wurden alle Verfahren gegen Lindemann eingestellt – vor Gericht gilt er als unschuldig. Den Protesten gegen die Auftritte setzt das jedoch kein Ende.
Peter Tschentscher zum Handeln aufgefordert
"Es ist zu vermuten, dass das Rekrutierungssystem auch bei der Solo-Tour fortgesetzt wird", vermuten die Köpfe hinter der Initiative. Sie wenden sich gezielt an "das Bezirksamt Hamburg-Nord als Eigentümerin der Sporthalle Hamburg, an das Bezirksamt Hamburg-Nord, das als Beitreiberin fungiert, den Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) und den Hamburger Senat".
Auch in Berlin hatten sich Aktivistinnen und Aktivisten gegen Rammstein-Konzerte stark gemacht. Mehr als 75.000 Personen hatten etwa die Petition "Keine Bühne für Rammstein" unterschrieben. Vergleichsweise hat der Instagram-Post der Hamburger Initiative wenig Aufmerksamkeit erhalten. Knapp 500 Unterstützerinnen und Unterstützer haben den Beitrag gelikt.
Konzert in Kassel abgesagt
Das Lindemann-Konzert in der Sporthalle Hamburg ist bereits ausverkauft. Rund 7.000 Fans werden erwartet.
In Kassel wurde ein Konzert, das rund 6.200 Fans anlocken sollte, abgesagt. Grund waren allerdings keine Proteste, sondern eine fehlende Genehmigung wegen Umbaumaßnahmen und damit einhergehende Auflagen. Mehr dazu lesen Sie hier.
- instagram.com: Beitrag von keineshowfuertaeter_hamburg
- till-lindemann.com: Tour 2023