Geldprobleme Steht der Tierpark Neumünster vor dem Aus?
Als "alt und modernisierungsbedürftig" beschreiben viele Besucher den Tierpark Neumünster. Um den Zoo scheint es schlechter zu stehen, als bislang vermutet.
Der Tierpark Neumünster hat Geldprobleme. Schon im Januar könnte es schwierig werden, die Löhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu zahlen, schreibt etwa die "shz". Mehrere Medien hatten über die drohende Insolvenz berichtet. Schuld an der Finanznot seien unter anderem sinkende Besucherzahlen und unvorhersehbare Kosten für Reparaturen.
Die Stadt soll nun aushelfen, um das Fortbestehen des Tierparks weiterhin zu ermöglichen – mit einer kräftigen Finanzspritze von bis zu 200.000 Euro. Einem entsprechenden Antrag von fünf Fraktionen sei laut der "shz" im Kultur- und Tourismusausschuss zugestimmt worden. Geht es nach den Tierschützern, ist diese Zustimmung jedoch ein Fehler.
Aktivisten kritisieren "ethisch fragwürdige Tourismusattraktion"
"Die zurückgehenden Besucherzahlen im Tierpark Neumünster bestätigen, dass immer weniger Menschen das Tierleid unterstützen möchten", wird Biologin Yvonne Würz, "Peta"-Fachreferentin, von den Aktivisten schriftlich zitiert. "Statt auf Kosten der Steuerzahlenden weiter in die ethisch fragwürdige 'Tourismusattraktion' zu investieren, könnte die Stadt Neumünster das wichtige Zeichen setzen und sich im Sinne des Tierwohls für die Schließung des Tierparks einsetzen."
Laut einiger Google-Rezensenten, ist dem Tierpark die Geldnot anzusehen. So schreibt etwa eine Person, die Gehege seien "in einem erbärmlichen Zustand". Jemand anders resümiert vor vier Monaten: "Der Park ist recht alt und modernisierungsbedürftig, jedoch noch in Ordnung."
- shz.de: "Tierpark Neumünster droht die Insolvenz – die Stadt soll helfen"
- Google-Rezensionen des Tierparks Neumünster