Nachfrage sinkt deutlich Hamburger Kita-Träger reagiert auf Kindermangel

Hamburgs größter Kita-Träger gibt mehrere Standorte auf. Die Nachfrage sinkt rapide. In manchem Stadtteil sind die Einrichtungen nur noch zu einem Drittel gefüllt.
Hamburgs größter Kita-Träger "Elbkinder" plant die Schließung der Kita Moltkestraße in Hoheluft-West zum Ende August. Die betroffenen Kinder sollen in die nahegelegene Kita Wrangelstraße umziehen, wie aus übereinstimmenden Medienberichten hervorgeht. Bei Eltern stößt diese Entwicklung auf Unverständnis, da viele die Entscheidung als rein wirtschaftlich motiviert betrachten.
Auch an anderen Standorten in Hamburg werden Kitas geschlossen. Die "Elbkinder" gaben bereits Einrichtungen im Erich-Ziegel-Ring in Steilshoop und in der Monetastraße in Rotherbaum auf. Eine DRK-Kita in Osdorf musste Ende 2024 schließen, weil nur noch 37 Prozent der Plätze belegt waren.
Hauptgründe für sinkende Nachfrage sind Wegzüge ins Umland
Hauptgründe für die sinkende Nachfrage sind laut Trägern der Wegzug von Familien ins günstigere Hamburger Umland, neue Homeoffice-Möglichkeiten und die rückläufige Geburtenrate in Hamburg – sie sank von 1,57 Kindern pro Frau im Jahr 2021 auf nur noch 1,36 im Herbst 2023.
Die Hamburger Sozialbehörde gibt jedoch Entwarnung bezüglich der Gesamtversorgung: 2024 wurden zwar 16 Kitas geschlossen, gleichzeitig aber ebenso viele neu eröffnet. Die Verteilung der Einrichtungen passt sich offenbar den veränderten demografischen Bedingungen in der Hansestadt an.
- abendblatt.de: "Aus für Kita in Hoheluft-West – Eltern fühlen sich 'überrumpelt'"
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