"Heldenstatus" für Retter in der Not Notarzteinsatz bei "Lord of the Lost"-Star: Show kurz vor Abbruch
Kurz vor dem großen Hamburg-Konzert von "Lord of the Lost" bricht ein Bandmitglied zusammen. Der Notarzt kommt – und ein anderer wird zum Helden.
Notarzt-Einsatz hinter der Bühne der Hamburger Band "Lord of The Lost" am Sonnabend: Kurz nach dem Soundcheck vor ihrem jährlichen "Lordfest" in der ausverkauften Wilhelmsburger edel-optics.de Arena erlitt Bassist Klaas Helmecke hinter der Bühne einen heftigen Migräneanfall.
Auf Facebook berichtete die Band, die beim Eurovision Song Contest in diesem Jahr den letzten Platz für Deutschland geholt hatte, dass der Anfall ihres Bassisten so schwerwiegend gewesen sei, dass ein Notarzt gerufen werden musste. Helmecke habe nicht einmal mehr richtig kommunizieren können, hieß es.
Ohne Bassisten hätte das Konzert vor 4.000 Fans abgesagt werden müssen – doch als Retter fand sich am Abend Backliner Benjamin "Benji" Mundigler ein, der normalerweise für den Aufbau und die Pflege der Verstärker verantwortlich ist.
Show gerettet: "Lord of the Lost" verleiht "Heldenstatus"
Er schnappte sich kurzerhand den Bass und übte so gut es ging das zweistündige Programm ein. Chris Harms, der Sänger der Band, suchte einen schwarzen Glitzerdress aus der Kostümkiste, und die Show konnte beginnen. Der Kritiker des "Abendblatts" wagte diesen Vergleich: "Es ist, als würde der Eismaschinenfahrer als Torwart für ein Eishockey-Profiteam einspringen (passiert 2020 in Toronto)."
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Facebook-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Facebook-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Mundigler, der für eine andere Band den Bass spielt, habe seinen Spontan-Job hervorragend erledigt, heißt es in dem Bericht. Zu dem Schluss kam auch die Band selbst, die am Sonntag in ihrem Facebook-Post Mundigler "offiziell Heldenstatus" verlieh.
Für das kommende Jahr haben "Lord of the Lost", die gerade in Hamburg besonders populär sind, ihr "Lordfest" in die deutlich größere Hamburger Sporthalle verlegt. Dann hoffentlich auch wieder mit ihrem eigentlichen Bassisten auf der Bühne.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- facebook.com: Beitrag von "Lord of the Lost"
- abendblatt.de (kostenpflichtig): "Lord Of The Lost: Hamburg-Konzert mit Notarzteinsatz hinter der Bühne"
- eurovision.de: "Lord Of The Lost: Mit Rock und Glitzer für Deutschland beim ESC 2023"