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Hamburg | Blitzer: Dank Verkehrssündern nimmt die Stadt Millionen Euro ein


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Knöllchen füllen Kasse
Hamburg nimmt 44 Millionen Euro mit Blitzern ein


30.01.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein Tempomessgerät (Symbolbild): Die mit Abstand meisten Blitzer werden in Hamburg betrieben.Vergrößern des Bildes
Ein Tempomessgerät (Symbolbild): Die mit Abstand meisten Blitzer werden in Hamburg betrieben. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa)

Rund 44 Millionen Euro spülten Blitzerfotos vergangenes Jahr in Hamburgs Kassen. Besonders eine Kategorie erweist sich als besonders ertragreich.

Hamburg profitiert von seinen Zuschnellfahrern: Wie die Innenbehörde auf Anfrage mitteilt, verdiente die Stadt im vergangenen Jahr rund 44 Millionen Euro mit Blitzern. Dies entspricht dem Niveau des Vorjahres. Es geht um Hunderttausende Fälle.

Ein Großteil der Einnahmen kam durch mobile und sonstige Geschwindigkeitsüberwachung zustande: Mit circa 619.000 Anzeigen nahm die Stadt etwa 32 Millionen Euro ein. Stationäre Blitzer führten zu rund 320.000 Anzeigen und erzielten dementsprechend rund 11,7 Millionen Euro.

Hamburg hat die gefährlichsten Straßen Deutschlands

Laut der KFZ-Unfallstatistik der "Allianz Direct", die sich unter anderem auf Zahlen des Statistischen Bundesamts stützt, ist Hamburg das Bundesland "mit der höchsten Unfallgefahr im Straßenverkehr". Mit 3,2 Verkehrsunfällen pro 1.000 Einwohner sei Hamburg neben Bremen die gefährlichste Region Deutschlands.

"Geschwindigkeit ist weiterhin eine der häufigsten Unfallursachen", heißt es aus der Innenbehörde, "dennoch ist es gelungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen in Hamburg deutlich zu reduzieren". Dazu würden unter anderem auch Blitzer beitragen.

Fast 50 feste Blitzer – auch an Ampeln

Die Innenbehörde verweist auf eine Studie der Unfallforschung der Versicherer (GDV) hin. Demnach halten sich neun von zehn Autofahrern an das Tempolimit von 50 Kilometern pro Stunde. Auch bei Tempo 30 oder in verkehrsberuhigten Bereichen konnten erhebliche Rückgänge festgestellt werden.

Die Polizei Hamburg setzt für die Überwachung an insgesamt 39 Standorten 47 stationäre Anlagen ein. Neun davon überprüfen, ob Fahrer über rote Ampeln fahren. Zusätzlich kommt mobile Überwachungstechnik zum Einsatz: An wechselnden Standorten in der Stadt werden zudem 18 mobile Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen eingesetzt.

Verwendete Quellen
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