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Hamburg

Hitze-Check 2025: Hamburg landet im grünen Bereich – das ist der Grund


Hansestadt punktet
Hitze-Check: Warum Hamburg gut dasteht

Von t-online, dpa
12.06.2025 - 11:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Mann genießt die sommerlichen Temperaturen (Symbolbild): Hamburg landet im Hitze-Check im grünen Bereich.Vergrößern des Bildes
Ein Mann genießt die sommerlichen Temperaturen (Symbolbild): Hamburg landet im Hitze-Check im grünen Bereich. (Quelle: Roberto Pfeil/dpa)
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Der neue Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe ist da. Hamburg kommt dabei gut davon – woran das liegen könnte.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat am Donnerstag ihren zweiten Hitze-Check veröffentlicht. Dieser zeigt laut eigenen Angaben erstmals, wie stark Menschen in ihrem direkten Wohnumfeld im Sommer extremer Hitze ausgesetzt sind und wie ungleich Hitzebelastung und Hitzeschutz in Städten verteilt sind.

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Für ihren "Hitzebetroffenheitsindex" hat die Organisation für 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern erfasst, wo hohe Temperaturen, viel Beton und wenig Grün zusammenkommen. Hamburg landete dabei mit 27 weiteren Städten in der grünen Kategorie – und schnitt folglich besonders gut ab. Lediglich 10,28 Prozent der Bevölkerung leben in der Hansestadt demnach in stark belasteten Gebieten.

68,4 Prozent der Hamburger bewegen sich indes im mittleren Bereich, 21,32 sogar im niedrigen. Insgesamt macht das einen Hitzebetroffenheitsindex von 13,32. Nur 17 weitere Städte schnitten besser ab. Das liegt auch daran, dass der Anteil der versiegelten Flächen in der Hansestadt mit 41,6 Prozent vergleichsweise groß ist. Zudem liegt der Grünanteil bei 3,8 Prozent.

Vergleich: Hier ist es besonders heiß

Zum Vergleich: In süddeutschen Städten ist die Hitzebelastung der Untersuchung zufolge besonders hoch. Mannheim, Ludwigshafen und Worms führen die Tabelle an – im negativen Sinne. Dort sind 88 bis 91 Prozent der Bevölkerung besonders belastet. Insgesamt stufte die Umwelthilfe 31 Städte in die Kategorie rot und damit als besonders belastet ein, darunter Frankfurt am Main und Magdeburg. 131 Städte liegen in der mittleren Kategorie gelb, unter anderem Köln, Berlin und München. 28 Städte landen in der besten Gruppe grün.

Allerdings schränkt die DUH ein: Städte im Norden wie Flensburg, Wilhelmshaven und Kiel profitieren von niedrigeren Temperaturen im Sommer – so auch Hamburg. Am besten schneiden aber Hattingen, Gummersbach und Witten ab: Sie bieten relativ viel Grün und vergleichsweise wenig versiegelte Flächen.

Hitze-Check: So wurde die Belastung errechnet

Die DUH hat mit Hilfe des Potsdamer Unternehmens Luftbild Umwelt Planung GmbH das Land in Raster von jeweils 100 x 100 Metern unterteilt. Für jedes Quadrat wurden die Oberflächentemperatur der Sommermonate, der Grad der Versiegelung, das Grünvolumen auch im direkten Umfeld und die Bevölkerungsdichte ermittelt.

Die Werte wurden verglichen mit den deutschlandweiten Mittelwerten bewohnter Flächen. Je nach Abweichung vom Mittelwert wurden Punkte vergeben. Grundlage waren Zensusdaten aus dem Jahr 2022 und Satellitendaten.

Hitzeperioden: Diese Tipps gibt es

Deutschland ist überdurchschnittlich von der Erderwärmung betroffen und hat sich dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge gegenüber der vorindustriellen Zeit bereits um 2,5 Grad erwärmt.

Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts gab es 2023 und 2024 jeweils rund 3.000 hitzebedingte Sterbefälle in Deutschland, 2022 waren es sogar noch mehr. Besonders ältere Menschen leiden unter hohen Temperaturen.

Gerade tagelange Hitzeperioden mit mehr als 30 Grad strengen den Körper an, schreibt das Gesundheitsministerium auf einer Infoseite.

Wichtig sei es, bei Hitze genug zu trinken. Empfohlen wird auch, körperliche Anstrengung und Lüften in kühlere Tageszeiten zu verlagern und sich mit Duschen oder Fußbädern abzukühlen.

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