Laut Auswertung Dönerpreis legt in Hamburg deutlich zu

Preisanstieg in der Hansestadt: Der beliebte Imbiss wird deutlich teurer. Wie sich Hamburg im Deutschland-Ranking der Dönerpreise schlägt.
Döner-Liebhaber in Hamburg müssen mittlerweile deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch vor zwei Jahren. Der beliebte Imbiss soll in der Hansestadt mittlerweile durchschnittlich 8,57 Euro kosten – ein Anstieg von zehn Prozent gegenüber 2023, als noch 7,79 Euro fällig wurden. Das geht aus einer im Mai veröffentlichten Auswertung des Lieferdienstes Lieferando hervor.
Damit reiht sich Hamburg in den Trend zweistelliger Preissteigerungen bei Döner-Preisen in deutschen Großstädten ein: Besonders drastisch fiel die Teuerung in Frankfurt am Main aus, wo der Preis um 25 Prozent von 7,21 Euro auf 8,99 Euro kletterte. Auch Berlin verzeichnet einen Anstieg um knapp 14 Prozent auf 8,03 Euro.
Dabei gilt jedoch zu beachten: Der direkte Preis an der Bude kann für den Selbstabholer im Zweifelsfall niedriger sein als bei der Online-Bestellung: Der Lieferdienst verlangt für seine Dienste nämlich Gebühren, die die Dönerbuden teils auch an den Kunden direkt weitergeben.
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So schlägt sich Hamburg beim Dönerpreis im deutschlandweiten Vergleich
Im bundesweiten Vergleich liegt Hamburg mit 8,57 Euro im oberen Preissegment, aber noch deutlich unter den Spitzenreitern. Teurer ist der Döner nur in Flensburg (9,77 Euro), Karlsruhe (9,75 Euro), Kiel (9,25 Euro) und Frankfurt (8,99 Euro).
Der bundesweite Durchschnitt für einen Döner beträgt aktuell 8,03 Euro, was einem Anstieg von rund vier Prozent gegenüber 2023 entspricht, als noch 7,74 Euro gezahlt wurden. Deutlich günstiger bleibt der beliebte Imbiss in ostdeutschen Städten wie Halle (5,79 Euro), aber auch in Osnabrück (6,54 Euro) oder Dortmund (6,91 Euro).
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Dönerzutaten sind deutlich teurer geworden
Als Grund für die zuletzt gestiegenen Preise führt das Statistische Bundesamt überdurchschnittliche Kostensteigerungen bei typischen Döner-Zutaten an. So verteuerte sich Salat um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, Kalbsfleisch um 3,7 Prozent. Besonders drastisch fiel der Preisanstieg bei Gurken aus, die um 9,8 Prozent teurer wurden. Lediglich Tomaten verbilligten sich um 9,2 Prozent.
Trotz der Preisentwicklung bleibt der Döner eines der Lieblings-Fast-Food-Gerichte der Deutschen. Das belegen außergewöhnliche Zahlen aus dem Lieferando-"Dönerpreis-Index": In Iserlohn gab ein Kunde eine Einzelbestellung mit 99 Dönern auf. Ein anderer Nutzer bestellte sogar 560 Döner in einem Jahr – das entspricht rund 1,5 Dönern pro Tag.
Die Daten stammen von über 11.000 Lieferando-Partnern und basieren auf tatsächlichen Bestellungen zwischen Juni 2023 und März 2025. Für jede Stadt wurde das meist bestellte Döner-Produkt ausgewertet – ob im Fladenbrot, als Sandwich oder Pita.
- newsroom.justeattakeaway.com: "Döner-Index von Lieferando enthüllt: In Halle gibt es den günstigsten Döner Deutschlands", 16. Mai 2025, abgerufen am 10. Juni 2025
- lieferfabrik.de: Lieferando-Gebühren: Was kosten sie wirklich?
- Eigene Berichterstattung