An der St. Petri-Kirche Prominenter Platz in Hamburg hat nun einen offiziellen Namen
Viele sagen Domplatz, doch nun hat die Grünfläche vor der Hamburger St.-Petri-Kirche einen offiziellen Namen bekommen.
Die eigentlich namenlose Grünfläche neben der Domstraße mitten in Hamburg wird meistens Domplatz genannt. Doch seit Donnerstag gehört ihr der offizielle Name "Hammaburg-Platz". Die Einweihung fand mit Kultursenator Carsten Brosda, Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer sowie dem Hamburger Landesarchäologen Rainer-Maria Weiss statt. Das berichtet das "Abendblatt".
Der Beschluss zur Namensgebung stand bereits seit mehreren Monaten fest. Die Initiative für die Benennung ging von CDU, SPD und FDP aus und fand breite Zustimmung. Die Grünfläche, die im Volksmund oft als Domplatz bezeichnet wurde, bezieht sich auf das mehr als 1.000 Jahre alte Bauwerk, das als Namensgeber für die Hansestadt gilt.
Hamburg ehrt einen der wichtigsten Orte der Stadtgeschichte
"Nicht nur der Platz selbst erfährt dadurch eine Aufwertung, auch der neue Name wird schnell über Hamburg hinaus bekannt sein, hält er doch die Keimzelle Hamburgs in Erinnerung, auf der er genau liegt", sagte Gunter Böttcher, Fraktionsvorsitzender der CDU-Bezirksfraktion, nach der damaligen Bezirksversammlung Hamburg-Mitte.
Der Platz im Herzen der Stadt sei einer der wichtigsten Orte der Hamburger Frühgeschichte, hieß es. An der Stelle, an der die Alster in die Elbe mündete, wurde die Hammaburg wohl zunächst als Schutzwall mit Wassergraben gebaut, wie das Archäologische Museum Hamburg auf seiner Internetseite dazu schreibt. Viel später sei schließlich aus der kleinen Siedlung Hammaburg die große Hansestadt Hamburg entstanden. Deshalb gilt sie als die historische Keimzelle Hamburgs.
- Nachrichtenagentur dpa
- abendblatt.de: Beliebter Platz in der Innenstadt hat nun endlich einen Namen