Altes Bauwerk als Namensgeber Darum heißt Hamburg "Hamburg"
Die Hansestadt Hamburg ist eine echte Weltstadt. Weniger bekannt ist der Ursprung ihres Namens.
Hamburg ist nicht nur die zweitgrößte in Deutschland, sondern auch ein Ort mit einer reichen Geschichte, pulsierendem Leben und einer beeindruckenden Anzahl von Brücken: Hamburg hat mehr Brücken als jede andere Stadt der Welt – über 2.500. Damit übertrifft die Hansestadt sogar Venedig und Amsterdam, wenn es um Brückendichte geht.
Doch warum heißt die Hansestadt, wie sie heißt? Mit Brücken hat der Name nichts zu tun: Der Name leitet sich von der Hammaburg ab.
Im 9. Jahrhundert wurde die Hammaburg erstmals urkundlich erwähnt. Diese Befestigungsanlage diente als Siedlung und war der Lebensort des Bischofs und Missionars Ansgar. Sie existiert heute nicht mehr in ihrer ursprünglichen Form.
Hamburg: Die geschützte Siedlung an einem Fluss
Der Name Hamburg ist ein Kompositum, das aus zwei Teilen besteht. Das hintere Element, "-burg", ist das einfachere. Es stammt aus dem Althochdeutschen und Altsächsischen und bedeutet "Burg, Schloss, Festung". In einer älteren Bedeutung stand es auch für eine geschützte (volkreiche) Siedlung oder eine vorstädtische Siedlung.
Für den ersten Teil des Namens gibt es zwei Ansätze: Einige glauben, dass das mittelniederdeutsche Wort "hamme" (umfriedetes Stück Weideland) hier relevant ist. Wahrscheinlicher ist jedoch der germanische Ursprung: "ham" bedeutet "Winkel, winkelförmiges Terrain an Flüssen, Bucht". Dies passt gut zu den Geländegegebenheiten, da Hamburg an der Biegung von Alster und Bille liegt.
Insgesamt bezeichnet der Name Hamburg also eine befestigte Höhe oder eine geschützte Siedlung an einem Fluss.
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- onomastik.de: "Siedlungsgeschichte von Hamburg"
- Eigene Recherche