Baustopp bei Signa-Projekt Immobilien-Riese zeigt Interesse an ehemaliger Gänsemarktpassage
Am Standort der ehemaligen Gänsemarkt-Passage könnte sich bald etwas tun. Ein lokaler Immobilien-Riese zeigt Interesse am Signa-Projekt.
Der Hamburger Projektentwickler und Investmentmanager Momeni hat Interesse an der ehemaligen Gänsemarkt-Passage. Darüber berichtete die "Immobilien Zeitung" zuerst. Eigentlich wollte der Immobilienkonzern Signa dort ein Gebäude mit Büros, Wohnungen und Gastro bauen. Doch das Unternehmen ist inzwischen weitgehend insolvent.
Momeni-Geschäftsführers Hanjo Hautz stellte jedoch klar, dass noch keine Entscheidungen gefallen sind. Sein Unternehmen habe trotz kursierender Gerüchte noch keinen Zuschlag für das Projekt erhalten. "Tatsächlich habe ich schon zwei Gratulationen bekommen, weil wir angeblich den Zuschlag bekommen haben, den Gänsemarkt zu entwickeln", sagte der Geschäftsführer der "Immobilien Zeitung". Er betonte: "Faktisch ist da nichts dran."
Momeni hatte damals beim Bieterverfahren teilgenommen
Den Standort Gänsemarkt hat Momeni allerdings seit über zehn Jahren im Blick. Hautz erklärte, sie hätten bei dem damaligen Bieterverfahren mitgemacht, aber letztendlich habe Signa gewonnen.
Eine Sprecherin des Unternehmens teilte auf Anfrage von t-online mit, dass man weiterhin bereit sei, sich Projekten zuzuwenden, die momentan ins Stocken geraten sind. Dazu zähle auch die ehemalige Gänsemarkt-Passage. Sie bekräftigte: "Wir sind grundsätzlich an einzelnen neuen Projekten, die hinsichtlich Lage und Nutzungsmix in unsere Strategie passen, interessiert."
Momeni konzentriere sich schwerpunktmäßig auf hochwertige Vorhaben in guten Innenstadtlagen in ganz Deutschland, so die Sprecherin. "Sehr selektiv möchten wir unser Engagement insbesondere in Hamburg, München und Frankfurt ausweiten."
- iz.de: "Momeni hat Interesse am Hamburger Signa-Projekt Gänsemarkt"
- abendblatt.de: "Baustopp! Arbeiten an der Gänsemarkt-Passage stehen still" (kostenpflichtig)