Auch Hochbahn betroffen 72 Stunden Bus-Streik beim VHH – wohl kein Notfahrplan
In Hamburg wird wieder im Nahverkehr gestreikt: Seit Donnerstagmorgen fahren für 72 Stunden keine Busse der VHH.
Verdi hat die Beschäftigten der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) zu einem dreitägigen Warnstreik aufgerufen. Seit Donnerstagmorgen um 3 Uhr fahren keine Busse mehr. Fahrgäste müssen sich deshalb bis Sonntagmorgen um 3 Uhr auf "massive Einschränkungen auf allen knapp 170 Buslinien" einrichten, wie der VHH am Mittwoch mitteilte. Auch die Nachtbusse von Samstag auf Sonntag sind betroffen. Einen Ersatzfahrplan soll es nicht geben, berichtete der NDR.
Nicht betroffen vom Streik sind der Bus-Ersatzverkehr für die AKN, der Stadtverkehr in Ahrensburg, die Linien der RMVB, die Linie X81 sowie die Linie 781, hieß es am Mittwoch vom Hamburger Verkehrsverbund (HVV).
Verdi mit Angebot der VHH nicht zufrieden
Als Grund für den Streik nannte Verdi die weiterhin laufenden Tarifverhandlungen für die rund 2.500 Angestellten. "Trotz fünf Verhandlungsrunden ist es der VHH nicht gelungen, ein Angebot abzugeben, dass für eine ausreichende Entlastung der Arbeitnehmer sorgt und in die Tariflandschaft passt", hieß es. Als weiteres Ziel nannte Verdi "die nachhaltige Verbesserung der Arbeitsbedingungen".
Die U-Bahnen, S-Bahnen und die Fähren der Hadag sind vom Streik nicht betroffen. Bei der Hochbahn sind die Linien 192, 178, 275, 362, 562 und 22 betroffen. Mit der Unternehmen hatte Verdi vor knapp zwei Wochen eine Einigung im Tarifstreit gefunden. Zuletzt waren die VHH Anfang März bestreikt worden. Das Unternehmen betreibt in Hamburg und Schleswig-Holstein rund 170 Buslinien.
- Verdi Hamburg: Mitteilung vom 19. März 2024 (per E-Mail)
- Eigene T-Online-Texte
- ndr.de: "VHH-Warnstreik: Kaum Ersatzverbindungen bei Bussen möglich"
- x.com: Beitrag der Hochbahn vom 20. März 2024
- hvv.de: Mitteilung vom 20. März 2024