"Unsere Ära geht zu Ende" Beliebtes veganes Restaurant gibt auf – das sind die Gründe
Hamburg verliert zwei beliebte vegane Szene-Restaurants. Schon Ende Mai schließt das "Froindlichst" seine Standorte in Winterhude und Ottensen.
"Ende Mai geht unsere Froindlichst-Ära (in Hamburg) zu Ende", gaben die Inhaber Hendrik Terner und Kerrin Kruse am Dienstag über Instagram bekannt. "8,5 Jahre viel Arbeit, Spaß und eine Zeit mit vielen tollen Leuten. Was man oft nicht sieht: 7 Tage die Woche, meistens 365 Tage im Jahr, von morgens bis abends erreichbar sein, über 60 Angestellte (+40 im Kjeks) und auch die Kosten dahinter – Gastrolife", resümieren sie ihre Zeit in der Hansestadt.
Finanzielle Gründe hätten die Betreiber dazu bewogen, ihre Hamburger Restaurants aufzugeben. Erst habe sie die Corona-Pandemie vor Probleme gestellt, danach der Angriffskrieg auf die Ukraine mit den in der Folge stark gestiegenen Energiepreisen. "Es hat sich für uns schon etwas länger angedeutet", sagt Hendrik Terner in einer Videobotschaft. "Die Läden können wir leider nicht mehr halten."
"Froindlichst" schließt – Inhaber betreiben "Kjeks" weiter
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Betroffen sind die beiden Restaurants an der Barmbeker Straße (Winterhude) und an der Daimlerstraße (Ottensen), die zum 31. Mai schließen. Das Restaurant in Berlin-Prenzlauer Berg, das Catering und auch die Hamburger "Kjeks"-Standorte auf der Schanze, in Hamm und in Winterhude betreibt das Duo weiterhin.
Anfang des Jahres hatte das "Froindlichst" als Konsequenz der wieder auf die regulären 19 Prozent angehobenen Mehrwertsteuer seine Preise erhöhen müssen. "Als wir vor acht Jahren gestartet sind, hat ein Burger Menü 10,90 Euro gekostet. Nun sind wir bei 20 Euro", sagte Hendrik Terner damals zu t-online. Die Gastronomie sei oft nur noch ein "Kampf ums Überleben" – den das vegane Szene-Restaurant in Hamburg nun verloren hat.
- instagram.com: Beitrag des Froindlichst vom 30. April 2024
- Eigene t-online-Texte