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Hamburg

Hamburg: Bettwanzen in der Hansestadt – Fachmann in großer Sorge


Hamburger Experte in Sorge
Bettwanzen: "Regelrechte Lawine baut sich auf"

Von t-online, stk

Aktualisiert am 12.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Bettwanzen: Die Schädlinge beißen sich in der Haut fest und saugen Blut.Vergrößern des Bildes
Bettwanzen: Die Schädlinge beißen sich in der Haut fest und saugen Blut. (Quelle: sahilu/getty-images-bilder)

Zuletzt machten Bettwanzen die Menschen in Paris verrückt, nun schlägt ein Hamburger Experte Alarm. Er glaubt, der Kampf ist bereits verloren.

Sie sind klein, bissig und können zu zahlreichen Symptomen führen: Bettwanzen machten vor allem im vergangenen Sommer Schlagzeilen, als sich die kleinen Plagegeister vermeintlich in der französischen Hauptstadt Paris massenhaft vermehrten. Zwar gab es kurz danach auch massive Zweifel an der Echtheit des Problems und den Verdacht Frankreichs, Russland habe mit einer gezielten Desinformationskampagne die Sache aufgebauscht. (Mehr dazu lesen Sie hier).

Nun aber schlägt ein Hamburger Experte Alarm und meint: Der Kampf gegen die Insekten sei bereits verloren, es drohe eine "regelrechte Lawine" der blutsaugenden Krabbeltiere. So erzählte es Schädlingsbekämpfer Manfred Bolz der "Bild"-Zeitung.

Er arbeite seit 40 Jahren in seinem Job, habe schon viel gesehen, doch die momentane Entwicklung mache ihm Angst. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", so Bolz zur "Bild". Während im vergangenen Jahr vor allem Frankreich von den Insekten heimgesucht worden war und man von etwa drei Millionen Fällen sprach, sollen es Bolz Einschätzung nach über sieben Millionen Fälle in Deutschland sein.

Mittel zur Bekämpfung verschwinden vom Markt

Vor allem, weil die Mittel zur Bekämpfung der Insekten nach und nach vom Markt genommen würden, hätten Bettwanzen leichtes Spiel. Unter anderem das beliebte Mittel Carbamate sei nur noch in Einzelfällen bestellbar. Häufig würde es sich dabei jedoch um Altbestände handeln, sagte Bolz dem Bericht zufolge.

Die Mittel, die noch vorhanden wären, sind dem Experten nach teuer. Allein für einen Einsatz gegen Ameisen sind mittlerweile rund 200 Euro fällig. Und bei der einmaligen Bekämpfung bleibe es nicht. Eine zweite Maßnahme würde in Summe bereits mit 400 Euro zu Buche schlagen.

Experte warnt: Insekten "extrem widerstandsfähig"

Wer die zwischen 4,4 und 8,6 Millimeter großen Tiere in seinem Bett habe, müsse sich laut Bolz, der für Hamburg, Lüneburg und Norderstedt zuständig ist, auf eine langwierige Bekämpfung einstellen. "Bettwanzen erfolgreich zu bekämpfen, ist sehr schwierig und erfordert von den betroffenen Personen viel Geduld", schreibt der Experte auf seiner Homepage. Die blutsaugenden Wanzen seien in ihren Verstecken sehr schwer zu erreichen, zudem seien die Insekten "extrem widerstandsfähig".

Zur Bekämpfung werde im Idealfall ein Profi bestellt, der die Insekten mit einer Kombination aus physikalischen und chemischen Methoden bekämpft. Wer die Tiere selbst bekämpfen möchte, sollte auf umweltfreundliche Substanzen zurückgreifen. Ob jemand Bettwanzen im Haus hat, lasse sich leicht an den Kotspuren erkennen, die als kleine, schwarze Punkte an den betroffenen Stellen auftreten.

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