Grote begrüßt Maßnahme Hamburg schiebt zwei verurteilte Straftäter nach Afghanistan ab

Zwei Männer aus Hamburg sitzen im zweiten Abschiebeflug nach Afghanistan seit der Taliban-Machtübernahme. Sie verbüßten Haftstrafen wegen schwerer Straftaten. Innensenator Grote begrüßt die Maßnahme.
Zwei verurteilte Straftäter aus Hamburg sind am Freitag nach Afghanistan abgeschoben worden. Die 29 und 30 Jahre alten Männer befanden sich unter den 81 Personen an Bord einer Maschine, die am Morgen von Leipzig nach Kabul startete, wie die Hamburger Innenbehörde mitteilte. Es handelt sich um den zweiten Abschiebeflug nach Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban.
"Wer in dem Land, das ihm Schutz gewährt, selbst zur Gefahr für die Sicherheit wird, für den muss der Aufenthalt in Deutschland enden", sagte Innensenator Andy Grote (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. Hamburg habe sich aus guten Gründen für die Wiederaufnahme von Abschiebungen nach Afghanistan eingesetzt.
Wegen Körperverletzung und Drogendelikten verurteilt
Die beiden Männer kamen 2015 beziehungsweise 2019 nach Deutschland. Der 29-Jährige verbüßte eine Haftstrafe wegen mehrfacher gefährlicher Körperverletzung sowie Besitz und Handel mit Drogen. Sein 30-jähriger Landsmann wurde mehrfach wegen Drogendelikten verurteilt.
Grote bezeichnete die Abschiebung als "Sicherheitsgewinn für unsere Stadt". Er zeigte sich erfreut, dass nach dem ersten nun ein zweiter Abschiebeflug nach Afghanistan stattgefunden hat und dabei zwei verurteilte Straftäter aus Hamburg das Land verlassen mussten.
- Nachrichtenagentur dpa
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