Mitten in Hamburg Skurrile Aktion: Tierschützer machen "Hunde-Barbecue"
Tierschützer wollen am Samstag ein großes "Hundegrillen" an der Mönckebergstraße veranstalten. Was hat es mit der Protestaktion auf sich?
Die Tierschutzorganisation Peta ist für ihre drastische Art und Weise, auf Missstände aufmerksam zu machen, bekannt. In Hamburg wollen die Aktivisten nun ein "Hunde-Barbecue" veranstalten. Stattfinden soll das Grillfest am 1. Juni ab 16.30 Uhr am Mönckebergbrunnen.
Aber keine Sorge: Echte Hunde kommen nicht auf den Rost. Die Aktivisten wollen es bei einer täuschend echten Attrappe belassen. Die Passanten würden, vermutet Peta, bei einem echten gegrillten Hund wohl direkt die Polizei rufen. Das sei diskriminierend. "Egal ob Hund, Schwein oder Mensch, alle Tiere leiden gleich", sagte Tim Schömer, Leiter des Streetteams. Die Aktion stehe daher unter der Frage "Wenn Sie keinen Hund essen würden, warum dann ein Schwein?"
Grill-Aktion soll zum Nachdenken über Fleischkonsum anregen
Der Grill-Protest soll also zum Nachdenken anregen. "Mit unserer Aktion appellieren wir an die Menschen, speziesistisches Denken zu hinterfragen und statt dem Körper eines misshandelten Individuums leckeres Gemüse oder vegane Fleischalternativen auf den Grill zu legen", sagte Schömer.
Und was bedeutet nun "Speziesismus"? Darunter versteht Peta die unterschiedliche Behandlung von Tieren. Hunde oder Katzen fallen in die Kategorie "geliebtes Haustier", Schweine oder Hühner dagegen eher in die Kategorie "Nutztier". Diese Denkweise führe dazu, dass Menschen sich das Recht herausnähmen, eben jene "Nutztiere" auszubeuten, zu quälen und zu töten, sagten die Tierschützer.
Allein in Deutschland würden jedes Jahr rund 800 Millionen Tiere getötet. Auch die Umwelt leide stark unter dem Konsum von Fleisch, Käse oder Eiern, hier es.
- presseportal.peta.de: Pressemitteilung vom 29. Mai 2024