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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Geheimtipps für Ausflüge Vom Alten Land bis zur Heide: Hier entdecken Sie Hamburg neu
Es ist Wochenende, es ist Sommer – also die beste Zeit für eine Tour mit dem Fahrrad. t-online stellt Routen vor, auf denen Sie sogar Europa in Hamburg neu entdecken können.
Europa ist ganz weit weg und wird in Brüssel oder Straßburg entschieden, so wirkt es im politischen oder gesellschaftlichen Alltag jedenfalls oft. Dabei gibt es fast überall Projekte, die durch die Europäische Union gefördert wurden. Ob in der Fischbeker Heide, im Alten Land, in Stade, an der Elbe oder mitten in der Stadt im Gängeviertel: Viele dieser Projekte lassen sich gut mit dem Fahrrad erleben und miteinander verbinden.
31 solcher Europa-Radtouren hat Bernd Lange mittlerweile geplant. Der 68-Jährige aus Burgdorf bei Hannover sitzt für die SPD im Europäischen Parlament und ist dort als Vertreter auch für Hamburg zuständig. Was im Parlament an politischer Arbeit passiert, ist für viele Menschen nicht greifbar, aber auf einem Fahrradausflug vor der Haustür lässt sich das besser verstehen, lautet sein Credo.
Von Hamburg aus in die Altländer Obstfelder radeln
Eine als leicht eingestufte Tour führt mitten durch Hamburg, auf 18 Kilometern von Barmbek bis auf die Veddel. Startpunkt ist die Zinnschmelze in Barmbek-Nord. Nach gut 7,7 Kilometern und einer Fahrt vorbei an der Außenalster ist das Gängeviertel das nächste Ziel, zwei Kilometer später folgt der Alte Elbtunnel. Nach insgesamt 14 Kilometern und einem Ritt über die Elbe warten erst die Honigfabrik im Wilhelmsburger Inselpark und rund 500 Meter später die Veringhöfe. Über den Energiebunker (15,2 Kilometer) wird dann bis zum Ziel am S-Bahnhof Veddel geradelt. Die Tour soll sich in etwas mehr als einer Stunde bewältigen lassen.
Für einen Ausflug ins Land von Äpfeln, Birnen und Kirschen bietet sich eine Fahrradtour von Hamburg nach Stade an. Startpunkt ist der S-Bahnhof Wilhelmsburg. Von dort aus radelt man zuerst an der Elbe entlang durch den Hafen bis nach Altona über den von Künstlern neugestalteten Elbschlosstunnel (15,7 Kilometer) bis zum Fähranleger Teufelsbrück. Eine Fährfahrt später geht die Radtour dann weiter entlang des Elberadwegs – mal am Elbdeich und mal durch die Obstfelder des Alten Landes. Das Ziel liegt nach knapp 55 Kilometern und 3:20 Stunden in der Hansestadt Stade, die vor allem für ihre Altstadt geschätzt wird.
Historische Gebäude zwischen Winsen und Harburg erleben
Für Fans historischer Gebäude lohnt sich ein Ausflug in das südöstliche Hamburger Umland. Von Winsen/Luhe aus geht es über 67,7 Kilometer bis nach Harburg. Startpunkt ist der Winsener Bahnof, der sich von Hamburg aus gut mit den "Metronom"-Zügen erreichen lässt. Erster Halt ist nach rund 1,3 Kilometern das Museum im Marstall, dem früheren herzoglichen Pferdestall. Danach wird durch das Naturschutzgebiet Ilmenau-Luhe-Niederung (3,72 Kilometer) bis an die Elbe geradelt: In Drage lädt unter anderem die Radwegkirche ein.
Auf der weiteren Tour radelt man vorbei an der Horster Mühle (33 Kilometer) und der Wassermühle Karoxborstel (37,5 Kilometer) und kann einen Stopp am Freilichtmuseum Kiekeberg in Rosengarten (58,7 Kilometer) einlegen. Der Bahnhof in Harburg ist als Endpunkt dann nach fast 4:15 Stunden nur noch neun Radkilometer weit weg.
Fischbeker Heide lädt zum Wandern ein
Das Fahrrad ist noch nicht fit für eine Tour? Dann bietet sich eine Wanderung durch die Fischbeker Heide an. Für Autofahrer gibt es einen Parkplatz am Fischbeker Heideweg, Bahnfahrer steigen in Neugraben aus. Auf der rund 7,5 Kilometer langen Heideschleife geht es durch das Fischbektal, vorbei am Elbtal bis zur Wulmstorfer Heide und wieder zurück bis zum Fischbeker Heideweg. Doch keine Sorge: Auch diese Route lässt sich wunderbar mit dem Rad zurücklegen.
Alle Touren sind über das Portal "komoot" kostenlos verfügbar. Nutzer können sich die Touren für GPS-Geräte herunterladen, ausdrucken oder über die App für Android- und Apple-Geräte nutzen.
