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Hamburg: Das ist die gefährlichste Kreuzung der Stadt


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Hohe Unfallgefahr
Das ist Hamburgs gefährlichste Kreuzung


11.06.2024Lesedauer: 2 Min.
Radfahrer in Hamburg (Archivbild): In Eimsbüttel befindet sich die "schlimmste Kreuzung" Hamburgs.Vergrößern des Bildes
Radfahrer in Hamburg (Archivbild): In Eimsbüttel befindet sich die "schlimmste Kreuzung" Hamburgs. (Quelle: Henning Angerer/imago-images-bilder)

Sehbehinderte Menschen haben es schwer, in Hamburg unterwegs zu sein. Jetzt haben sie die "schlimmste Kreuzung" gekürt.

In Eimsbüttel befindet sich die schlimmste Kreuzung Hamburgs. An der Ecke Grindelallee, Rutschbahn und Bogenstraße seien Fahrräder auf Gehwegen unterwegs und Ampeln schlecht geschaltet. Das urteilt der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband.

Radfahrer und Fußgänger teilen sich einen Weg, was besonders für blinde und seheingeschränkte Menschen gefährlich ist. Wenn sie die Straße überqueren und den Gehweg betreten wollen, kommen sie dem fließenden Radverkehr in die Quere.

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Sehbehinderte Menschen können sich nur schwer orientieren

Zusätzlich fehlt an dieser Kreuzung eine gesonderte Busspur. Zudem seien die Anforderungsschalter für die akustischen Ampeln nicht intuitiv auffindbar, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Die akustischen Signale der Ampeln seien kaum hörbar, sodass sich betroffene Menschen schwieriger orientieren können.

"Die beschriebenen Probleme und Gefahren sind exemplarisch für die meisten Kreuzungen in Hamburg, auch wenn sie mit normengerechten Bodenindikatoren ausgestattet sind", so die Interessenvertretung Sehbehinderter.

Auch Senioren und Familien mit Kindern leiden unter Blockaden

Auch wenn Kreuzungen und Haltestellen zunehmend barrierefrei ausgebaut würden, blieben die Gefahren im Straßenverkehr für blinde und sehbehinderte Menschen nicht aus. "In den letzten Jahren hat die Rücksichtnahme durch andere Verkehrsteilnehmer drastisch abgenommen", erklärt Dr. Stefan Insam, der stellvertretende Landesvorsitzende des Bayrischen Blinden- und Sehbehindertenbundes in einem Interview.

Diese Beobachtung lässt sich auch auf Hamburg übertragen: Auch hierzulande lassen Bürger E-Scooter auf Gehwegen stehen und Gastronomen platzieren ihre Werbeschilder auf den Bürgersteigen.

Blinden im Alltag unterstützen: So verhalten Sie sich richtig

Nicht nur für blinde und sehbehinderte Menschen stellen Gegenstände auf dem Gehweg eine Herausforderungen im Alltag dar. Auch Menschen, die auf einen Rollator angewiesen sind, oder einen Kinderwagen schieben, leiden unter den Hindernissen auf den Fußgängerwegen.

Der Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg hat auf seiner Website Informationen zusammengestellt, wie man sich richtig mit blinden und sehbehinderten Menschen umgeht. Beispielsweise soll man sie niemals ungefragt anfassen. Vielmehr soll man zuerst fragen, bevor man sich hilfsbereit zeigt.

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