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Hamburg

EM 2024 in Hamburg: "Jolly Roger" verbietet Deutschland-Flaggen und Trikots


Auf dem Hamburger Kiez
In dieser Fußballkneipe sind Deutschlandflaggen verboten

Von t-online, mkr

20.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Blick ins "Jolly Roger": Die Kneipe liegt in der Nähe des Millerntor-Stadion.Vergrößern des Bildes
Blick ins "Jolly Roger": Die Kneipe liegt in der Nähe des Millerntor-Stadion. (Quelle: Baering/imago-images-bilder)

Auf dem Kiez will eine St. Pauli-Fan-Kneipe ein Zeichen gegen Nationalismus setzen. Trikots und Flaggen müssen während der EM draußen bleiben.

Während der Fußball-Europameisterschaft sind in Hamburg viele Menschen mit Trikots und anderen Fan-Utensilien unterwegs. Doch in der bekannten St. Pauli-Fan-Kneipe "Jolly Roger" will man davon nichts sehen. Hier sind Deutschlandflaggen und andere nationale Symbole verboten. Das geht aus einem Hinweisschild hervor, das vor dem Lokal in der Budapester Straße 44 aufgestellt wurde.

"Für eine bunte EM ohne Nationalgedöns", steht auf dem Schild. Das Verbot betrifft nicht nur Flaggen, sondern auch Schals und Trikots mit Landesfarben oder nationalen Symbolen. Diese Kleidungsstücke sind in der Kneipe unerwünscht. Stattdessen prangen oben und unten auf dem Schild Regenbogenflaggen.

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"Jolly Roger" ist bekannte Fan-Kneipe des FC St. Pauli

Das "Jolly Roger" liegt nahe dem Millerntor-Stadion und ist ein beliebter Anlaufpunkt für Fans des FC St. Pauli. Die Kneipe genießt den Ruf, ein Ort zu sein, an dem die Fan-Kultur des Vereins besonders intensiv gelebt wird.

Die Kundschaft gilt als bunt und vielfältig. Ziel der Maßnahme soll wohl sein, dass während der Europameisterschaft diese Vielfalt besonders zur Geltung kommt – ohne nationalistische Symbole.

Ultras des FC St. Pauli sprechen sich gegen Fanfest aus

Die Entscheidung gegen nationale Symbole steht im Einklang mit der Ausrichtung des FC St. Pauli. Der Verein setzt sich schon seit längerem für Toleranz und gegen Rassismus ein.

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Dazu passt: Vor dem Eröffnungsspiel hatten die Ultras der Kiezkicker am Stadion zwei Protestbanner gegen das Fanfest auf dem Heiligengeistfeld aufgehängt. "Vereinsliebe statt Vaterlandsliebe" und "Wer als Patriot*in losläuft, kommt als Faschist*in ins Ziel" war darauf zu lesen.

Verwendete Quellen
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