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Hamburg

Hamburg: FDP-Politikerin Treuenfels-Frowein wechselt überraschend zur CDU


"Deutliche Entfremdung"
Rathaus-Hammer: FDP-Urgestein wird CDU-Zugpferd

Von afp, fbo

Aktualisiert am 11.07.2024Lesedauer: 2 Min.
CDU-Parteichef Dennis Thering (l.) begrüßt Anna von Treuenfels-Frowein: Die FDP-Abgeordnete tritt jetzt für die Christdemokraten an.Vergrößern des Bildes
CDU-Parteichef Dennis Thering (l.) begrüßt Anna von Treuenfels-Frowein: Die FDP-Abgeordnete tritt jetzt für die Christdemokraten an. (Quelle: dpa/Ulrich Perrey)

Hamburgs CDU ist ein Coup gelungen: Die frühere FDP-Spitzenkandidatin Treuenfels-Frowein ist überraschend zur Partei gewechselt.

Die frühere Spitzenkandidatin der Hamburger FDP, Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein, wechselt zur CDU in der Hansestadt. Wie der Hamburger CDU-Chef Dennis Thering am Donnerstag mitteilte, soll die 62-Jährige zudem bei der Bürgerschaftswahl am 2. März kommenden Jahres auf Platz zwei der von ihm angeführten CDU-Liste antreten. Thering nannte von Treuenfels-Frowein "die stärkste und profilierteste liberale Stimme in unserer Stadt".

Die Politikerin war bei der Bürgerschaftswahl 2020 in ihrem Wahlkreis Blankenese direkt in das Landesparlament gewählt worden. Da die FDP insgesamt nur 4,9 Prozent der Stimmen erhielt, war sie zunächst die einzige Abgeordnete der Partei. Im Januar 2022 wechselte Sami Musa von der SPD zu den Freien Demokraten und wurde der zweite FDP-Bürgerschaftsabgeordnete.

Treuenfels-Frowein vertrat FDP seit 2011 in der Bürgerschaft

Zu ihrem Übertritt zur CDU, die künftig 16 Abgeordnete stellt, erklärte Treuenfels-Frowein, es sei ihr wichtig, "dass eine starke bürgerliche politische Mitte geschlossen und entschlossen zusammensteht". Den Parteiwechsel vollzog sie selbst nach eigenen Angaben erst am Donnerstag. Erstmals zog Anna von Treuenfels-Frowein 2011 für die FDP in die Hamburgische Bürgerschaft ein, ab 2017 bis 2020 übernahm sie den Vorsitz der FDP-Fraktion.

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FDP-Landeschefin Sonja Jacobsen erklärte, "eine Entfremdung" zwischen von Treuenfels-Frowein und der Partei sei "in den letzten Jahren deutlich zu spüren" gewesen. Für die FDP gelte, dass sie ihren politischen Kurs fortsetzen wolle.

Sami Musa sagte, dass ein Parteiwechsel "immer eine weitreichende und sehr persönliche Entscheidung" sei. "Ich selbst bin aus Protest gegen die übergriffigen Corona-Maßnahmen, die die CDU im Bund sowie SPD und Grüne in Hamburg zu verantworten hatten, damals diesen Schritt gegangen", sagte der 39-Jährige, der seit 2023 auch stellvertretender FDP-Landeschef ist.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur afp
  • Eigene Recherche
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