Im Hamburger Süden Bauarbeiten legen wichtige Bahnstrecke teilweise lahm
Aufgrund umfangreicher Gleis- und Brückenarbeiten fallen zahlreiche Fern- und Nahverkehrsverbindungen in Hamburg aus. Was Reisende beachten müssen.
Bahnreisende aus Regionen südlich der Elbe müssen sich ab Montag auf erhebliche Behinderungen im Zugverkehr zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Harburg einstellen. Grund sind Gleis- und Brückenarbeiten der Deutschen Bahn (DB), die rund vier Wochen andauern werden.
Ab dem 15. Juli fallen nach Angaben der DB im Fernverkehr mehrere ICE-Züge aus, die normalerweise zwischen Köln Hauptbahnhof und Hamburg-Altona sowie zwischen Frankfurt (Main) Hauptbahnhof und Hamburg-Altona verkehren. Besonders betroffen sind die Nachtzüge ab dem 22. Juli: Dann fahren die meisten Fernverkehrszüge nicht mehr zwischen Hamburg-Harburg und Hamburg-Altona. Autoreise- und Nachtzüge sind davon jedoch nicht betroffen.
Auch der Nahverkehr ist erheblich eingeschränkt. Die Züge der Linien RB31 und RE3 zwischen Lüneburg und Hamburg sowie RB41/RE4 zwischen Bremen und Hamburg enden in Harburg. Am Wochenende betrifft das auch die Züge der Linie RB38 zwischen Buchholz und Hamburg. Zudem fallen die zusätzlichen Verstärkerfahrten von Metronom zu den Hauptverkehrszeiten (RE3, RE4) aus.
Brücken- und Weichenarbeiten im Hamburger Süden
Die Bauarbeiten umfassen unter anderem den Einschub einer neuen Brücke am Zollkanal sowie den Austausch von Weichen und Schienen auf der Veddel. Auch die Schienen an der Abzweigung zu den Norderelbbrücken müssen gewechselt werden. "Das Erfordernis, die Baumaßnahmen nun durchzuführen, ergibt sich aus der Tatsache, dass es bei Nichtumsetzung zu gänzlichen Sperrungen der Strecke kommen würde", betont die DB.
Die S-Bahn-Linien S3 und S5 sind von den Einschränkungen nicht betroffen und verkehren regelmäßig. Die Einschränkungen sollen voraussichtlich bis zum 12. August andauern.
- deutschebahn.com: Pressemitteilung vom 26. Juni 2024
- dbinfrago.com: Pressemitteilung vom 24. Juni 2024