Mindestens 70 Fälle Serientäter hält Polizei offenbar auf Trab – sein Alter erstaunt
Immer wieder bricht er in Häuser ein – die Polizei kann aber wenig gegen einen Hamburger Serieneinbrecher tun. Grund ist laut einem Bericht sein Alter.
Die Hamburger Polizei sieht sich laut einem Bericht des "Abendblatts" mit einem außergewöhnlichen Serientäter konfrontiert, gegen den sie aber nur wenig unternehmen kann: Dem Bericht zufolge begeht ein elfjähriger Junge, der in einer Jugendeinrichtung an der Feuerbachstraße leben soll, seit Monaten zahlreiche Einbrüche in der Hansestadt.
Dem Bericht zufolge gehen die Ermittler davon aus, dass der Junge aus Groß Flottbek mittlerweile hinter 70 Einbrüchen stecken soll, wobei die Dunkelziffer vermutlich höher liegt. Der Junge soll im November als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Hamburg gekommen sein, und kurz danach bereits mit ersten Straftaten aufgefallen sein.
Die Polizei nimmt ihn laut "Abendblatt" regelmäßig in Gewahrsam, muss ihn jedoch aufgrund seiner Strafunmündigkeit immer wieder freilassen. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik haben die Straftaten, bei denen Kinder als Tatverdächtige ausgemacht wurden, im vergangenen Jahr abgenommen: In Hamburg wurden 2.814 solche Fälle registriert.
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- abendblatt.de (kostenpflichtig): Elfjährigem Serieneinbrecher werden 70 Straftaten zugerechnet
- polizei.hamburg (PDF): Polizeiliche Kriminalstatistik 2023