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Hamburg

Taylor-Swift-Konzert in Hamburg: Miese Ticket-Masche zockt Fans ab


Verbraucherschützer warnen
Bis zu 20.000 Euro pro Ticket: Masche zockt "Swifties" ab

Von t-online, fbo

22.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Taylor Swift singt während eines Konzerts: Eine miese Ticket-Masche bittet die Fans des Superstars kräftig zur Kasse.Vergrößern des Bildes
Taylor Swift singt während eines Konzerts: Eine miese Ticket-Masche bittet die Fans des Superstars kräftig zur Kasse. (Quelle: IMAGO/Casey Flanigan/imageSPACE)

Taylor Swift kommt für zwei ausverkaufte Konzerte nach Hamburg. Dubiose Händler im Internet bieten die allerletzten Karten an – und verlangen absurd hohe Preise.

Das Interesse an den Shows von Taylor Swift ist nicht nur in Hamburg riesig. Rund 100.000 Fans haben eine Karte für eines der zwei Konzerte im Volksparkstadion erhalten, vermutlich hätte die 34-Jährige noch zig andere Auftritte in der Stadt in kürzester Zeit ausverkaufen können. Wiederverkäufer von Eintrittskarten, sogenannte "Reseller", machen sich die Not derjenigen "Swifties", die noch verzweifelt ein Ticket suchen, jetzt zu eigen.

Eine einzelne Karte für den Block 10A hatte das Portal "Viagogo" in einer Stichprobe (Stand: 22. Juli) für das Konzert am Dienstag für 3.543 Euro im Angebot. Bei dem Block handelt es sich um einen ganz normalen Sitzplatzbereich. Zwei "Front of Stage"-Tickets sollten 2.786 Euro pro Stück kosten, zwei zusammenhängende "Club Seats" jeweils 3.539 Euro. Wer mit einer Gruppe aus fünf Fans spontan noch Tickets für das erste der zwei Taylor-Swift-Konzerte kaufen wollte, sollte dafür im "Front of Stage"-Bereich jeweils 1.685 Euro bezahlen.

"Viagogo" verkauft Taylor-Swift-Tickets für mehr als 1.000 Euro

Ein ähnliches Bild zeigte sich für das zweite Konzert am 24. Juli. Eine einzelne Karte sollte bis zu 4.132 Euro kosten, ein "Front of Stage"-Stehplatz lag bei 1.184 Euro. Selbst für den hinteren Bereich im Block 8C, wo die Fans quasi unter dem Dach in größtmöglicher Distanz zur Bühne sitzen, wollte "Viagogo" noch 1.005 Euro pro Karte sehen.

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Wer mit mehr gleichgesinnten "Swifties" zum Konzert reisen will, muss noch kräftiger in die Tasche greifen. Drei zusammenhängende VIP-Tickets im Block 4A sollten 3.479 Euro pro Stück kosten. Vier Taylor-Swift-Fans, die sich eine Karte für den "Front of Stage"-Bereich gönnen wollten, sollten 944 Euro pro Stück zahlen – für eine Fünfergruppe wären schon jeweils 1.522 Euro pro Ticket fällig geworden.

Am teuersten waren in der Stichprobe Tickets, die die "Viagogo"-Tochter "Stubhub" verkaufte. Für das Konzert am 23. Juli waren der Spitzenreiter bis zu drei nebeneinanderliegende Plätze im Block 3A: Satte 20.000 Euro sollten Fans pro Karte bezahlen. Das Maximum für das zweite Konzert am 24. Juli lag für zwei Plätze nebeneinander im Block 19A bei 5.500 Euro pro Ticket.

Verbraucherzentrale warnt vor "Viagogo"

Verbraucherschützer warnen schon lange vor Plattformen wie "Viagogo" oder "Stubhub". Die Karten sind dort grundsätzlich viel zu teuer: "Durchschnittlich kosteten Eintrittskarten für Veranstaltungen im April und Mai 2019 fast das Dreifache des Originalpreises. Die Ticketbörse selbst kassiert zudem mit undurchsichtigen Gebühren ab", heißt es von der Verbraucherzentrale.

Die Plattformen selbst werden nicht als Verkäufer aktiv, sondern vermitteln lediglich Tickets zwischen Privatpersonen. Einen transparenten Hinweis dazu finden Kunden aber nicht. Sie tragen stattdessen das volle Risiko, wenn der Verkäufer – der in der Regel unbekannt bleibt – etwa das Ticket nicht liefert, aber das bereits gezahlte Geld einbehält.

Noch schlimmer: Selbst, wer ein Ticket über "Viagogo", "Stubhub" oder andere Plattformen gekauft und geliefert bekommen hat, muss in vielen Fällen trotzdem draußen bleiben. Viele Veranstalter oder Sportvereine wehren sich gegen die horrende Abzocke, indem sie die angebotenen Tickets vorab sperren lassen.

Verwendete Quellen
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