Hamburg-Harburg: Bootshaus an der Außenmühle dicht – das steckt dahinter

Streit um Sicherheitsauflagen

Brandschutzmängel? Beliebtes Ausflugsziel seit Monaten dicht

Die Saison ist längst eröffnet, doch das Boothaus an der Außenmühle in Harburg bleibt geschlossen. Offenbar gibt es Unstimmigkeiten zwischen Betreiber und Behörden.

Das Bootshaus an der Außenmühle im Hamburger Stadtteil Harburg ist ein beliebtes Ausflugsziel. Doch auch Monate nach der üblichen Saisoneröffnung bleibt es geschlossen. Grund dafür sind offenbar Unstimmigkeiten zwischen dem Betreiber und den zuständigen Behörden.

Während der Betreiber auf seiner Website von "behördlichen Auflagen" spricht, die eine Öffnung sowohl des Bootshauses als auch des Verleihs verhindern, stellt sich die Situation für die Behörden anders dar. Laut einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Birgit Stöver gibt es "keine behördliche Anordnung zur Schließung des Betriebs". Vielmehr sei der Geschäftsbetrieb vonseiten des Betreibers eingestellt worden.

Bootshaus erfüllt Sicherheitsauflagen nicht

Das zuständige Bezirksamt in Harburg erklärt die Situation wie folgt: "Das Bezirksamt hat festgestellt, dass die elektrischen Anlagen in dem Bootshaus betrieben werden, obwohl sie augenscheinlich nicht den Anforderungen der Richtlinie über brandschutztechnische Anforderungen an Leitungsanlagen zu entsprechen scheinen und kein Prüfbericht (...) vorliegt", zitiert der NDR die Behörde. Der Betreiber wurde aufgefordert, entsprechende Unterlagen einzureichen, was bislang nicht geschehen sei.

Zusätzlich befindet sich laut Senat ein Bauantrag für Umbauten am Gebäude in Prüfung. Die CDU-Politikerin Stöver appelliert an beide Seiten: "Das Bootshaus muss wieder öffnen für die Bevölkerung in Harburg. Deshalb müssen sich beide Institutionen an einen Tisch setzen und eine Lösung, einen Kompromiss erarbeiten", sagte sie dem NDR.

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Ein Wiedereröffnungstermin für das Bootshaus, das normalerweise Ende März nach der Winterpause öffnet, ist derzeit nicht bekannt. Die Harburger müssen also vorerst auf Tretbootfahrten und Erfrischungen am Außenmühlenteich verzichten.