Statistik für Hamburg In diesen Stadtteilen leben Top-Verdiener
Gute Nachricht für Hamburger: Das Durchschnittsgehalt in der Stadt ist gestiegen. Das heißt aber nicht, dass alle Einwohner von dieser Entwicklung profitieren.
Die Hamburgerinnen und Hamburger haben mehr Geld verdient, hat das Statistikamt Nord ausgerechnet. Ein kleiner Wermutstropfen, bevor der große Jubel ausbricht: Die Zahlen zeigen nur einen Mini-Anstieg – und der fand auch schon 2020 statt. Die 1,01 Millionen lohn- und einkommensteuerpflichtigen Hamburger haben demnach damals durchschnittlich 48.000 Euro im Jahr verdient, was einem Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zu 2019 entspricht.
Beim Blick auf die Zahlen wird außerdem schnell klar, dass das Durchschnittseinkommen hauptsächlich deshalb angestiegen ist, weil sehr hohe Einkünfte noch weiter gewachsen sind. 70 Prozent der Steuerpflichtigen lagen in der Auswertung unter einem Jahreseinkommen von 48.000 Euro. Die Hälfte verdiente 2020 sogar höchstens 30.700 Euro im Jahr – das ist der sogenannte Medianwert.
In diesen Stadtteilen war das Einkommen 2020 besonders hoch
Am wohlhabendsten waren dem Statistikamt zufolge Hamburgerinnen und Hamburger, die in Wohldorf-Ohlstedt leben. Sie kamen auf Einkünfte von 55.715 Euro im Median. Auch die sogenannten "Elbvororte" Othmarschen (52.662), Nienstedten (52.603) und Blankenese (50.838) wurden ihrem Ruf als eher reiche Stadtteile gerecht. Allerdings: Rissen (37.449) und Iserbrook (34.505) zählen ebenfalls dazu, fallen in der Statistik jedoch deutlich ab.
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Sehr hohe Einkommen verzeichneten die Statistikerinnen und Statistiker 2020 außerdem in Lemsahl-Mellingstedt (52.494), in der HafenCity (51.200), in Wellingsbüttel (48.676) und in Groß Flottbek (48.553).
Am unteren Ende der Rangliste befinden sich ausschließlich Stadtteile aus dem Hamburger Süden. Schlusslicht ist Billbrook: Dort hat die Hälfte aller Steuerpflichtigen 2020 höchstens 11.325 Euro. Auch der Kleine Grasbrook (13.438), die Veddel (16.635) und Billwerder (19.792) sind unter der 20.000-Euro-Grenze geblieben.
- Statistikamt Nord: Mitteilung vom 6. August 2024