Tierheim Franziskus Als das Baby kam, musste der Hund weg: Wer nimmt Lizzy?
Seit knapp einer Woche lebt die Hündin Lizzy in einem Hamburger Tierheim. Ihre Zeit in der Familie war zu Ende, als der Nachwuchs auf die Welt kam.
Die Beschreibung des Tierheims in Hamburg liest sich wie ein Sechser im Lotto: Die kleine Hündin Lizzy ist stubenrein, kennt Grundbefehle, sie kennt das Leben mit anderen Hunden und Katzen und hat damit auch keine Probleme. Lediglich am Anfang sei sie etwas schüchtern und unsicher Fremden gegenüber. Doch ist diese Phase überwunden, würde sie ihren eigentlichen Charakter zeigen: "Extrem schlau und witzig, zudem sehr verspielt und verschmust", berichten die Tierpfleger.
Und doch hockt Lizzy seit knapp einer Woche im Franziskustierheim in der Nähe von Hagenbecks Tierpark. Denn ihre alte Familie bekam ein Kind. Und als das Baby da war, musste Lizzy weg. Wohl auch, weil die kleine Hündin gerne ausgelastet werden möchte. Kleine Aufgaben übernehme sie gerne. "Sie ist eine tolle und liebenswerte Begleitung, die sich gern und eng an ihre Bezugsperson bindet", urteilen die Tierexperten.
Jogger und Radfahrer sind die Herausforderung
Doch ein Knackpunkt bleibt: Sogenannte Bewegungsreize lassen sie nicht kalt. Fahrräder, Scooter, Jogger – bei einem Spaziergang in der Stadt ist am anderen Ende der Leine große Aufmerksamkeit gefragt. "Lizzy ist jedoch bestens ansprechbar und kann bei guter und frühzeitiger Anleitung diese Reize ignorieren, bemerkt aber auch jede Unachtsamkeit des Hundehalters", schreibt das Tierheim.
Nun sucht das Tierheim nach Menschen, "die ihr großes Potenzial und entzückendes Wesen erkennen und konsequent, aber liebevoll mit diesem kleinen Goldstück durchs Leben gehen wollen". Kleine Kinder sollten nicht im Haushalt leben. Wer Lizzy kennenlernen will, kann sich ans Tierheim wenden.
- Facebook-Auftritt des Franziskustierheims Hamburg