"Das Erbe der Guldenburgs" Das Schloss Wotersen ist ein TV-bekanntes Ausflugsziel
Ganz nah bei Hamburg und herrschaftlich schön: Das Schloss Wotersen, bekannt aus einer TV-Serie, ist zauberhaft. Doch einfach hinfahren ist leider nicht möglich.
Erhaben steht das gelbe Ensemble aus dem 18. Jahrhundert auf dem weitläufigen Areal. Das Schloss Wotersen gilt als Perle des barocken Zeitalters. Gebaut wurde das bis heute noch komplett erhaltene Ensemble von Andreas Gottlieb Freiherr von Bernsdorff (1649-1726), einem Kanzler im Dienst des Fürstentums Lüneburg und späterem Minister des Kurfürstentums Braunschweig-Lüneburg.
Drei Jahrhunderte blieb das Gut Wotersen im Besitz der Familie. Bernsdorff kaufte das Dorf Wotersen. Nach dem 30-jährigen Krieg baute er das Gut, so wie wir es heute kennen. Und das Schloss ist sehr populär: In den 1980er Jahren sorgte die ZDF-Serie "Das Erbe der Guldenburgs" dafür, dass die Anlage deutschlandweit bekannt wurde.
Besser nicht einfach hinfahren
Heute wird auf dem Gut immer noch Landwirtschaft betrieben. Das gesamte Schloss samt Nebengebäuden ist in Privatbesitz eines Wohnungsunternehmers. Daher ist es keine gute Idee, dort einfach aufzutauchen. Aber: Das Gut öffnet seine Pforten für Veranstaltungen. So werden im Zuge des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals (6. Juli bis 1. September) Konzerte auf dem Gut veranstaltet.
Das romantische Ensemble ist auch als Veranstaltungsort mietbar. "Bis zu 800 Personen in Verbindung mit einer 1.200 qm großen Halle und einem 2.000 qm großem Außengelände finden Platz", heißt es im Angebot. Aber auch kleinere Gruppen finden Räumlichkeiten, beispielsweise im alten Kuhstall. Das Herrenhaus selbst steht nicht zur Verfügung.
Wer das Gut besuchen will, sollte sich vorab informieren, ob es zugänglich ist. Der früher dort stattfindende Weihnachtsmarkt ist nach der Corona-Zeit nicht zurückgekehrt. Ab Hamburg fährt man über die A24 gen Osten nur rund 35 Minuten bis nach Wotersen.
- hochzeit-im-herrenhaus.de: Schloss Wotersen
- giffey.de: Schloss Wotersen