1,60 Meter hohe Elbwasser-Welle Hier soll ein spektakuläres Surferparadies in Hamburg entstehen
Eine Surfwelle mitten in Hamburg? Was unmöglich klingt, könnte bald Realität werden. Investoren und Politik sind zuversichtlich. Was über die Pläne bisher bekannt ist.
Im Hamburger Hafen kann man ab spätestens 2026 auf die Jagd nach der perfekten Welle gehen – das plant der Unternehmer Patrick Segebrecht. Er will im Hafenbecken am Dockland eine künstliche Surfwelle bauen lassen – ein Novum für die Hansestadt.
Was die Anlage in der Nähe des Fischerheihafens Altona von jenen in Berlin oder Düsseldorf unterscheiden soll, ist ihr innovatives Design: Die gesamte Wellenanlage soll in einem schwimmenden Ponton untergebracht werden, für die künstliche Welle soll dann das Hafenwasser der Elbe genutzt werden. Der Pool selbst soll eine Fläche von 19x12 Metern haben, der ganze Ponton, in dem auch ein Restaurant untergebracht werden soll, 38x16 Meter umfassen. Die Wellenhöhe soll bis zu 1,60 Meter betragen können.
Sport-Staatsrat glaubt an "spektakuläre Surf-Attraktion"
Bei dem Projekt soll auch die Nachhaltigkeit hoch im Kurs stehen: Die Anlage soll nur halb so viel Strom verbrauchen wie vergleichbare Installationen. Die Finanzierung des Projekts, das sich im einstelligen Millionenbereich bewegt, nimmt derzeit Gestalt an: Ein positiver Bauvorbescheid liegt bereits vor, zudem haben Investoren bereits Zusagen für einen Teil des benötigten Kapitals gegeben.
Derzeit arbeitet das Team um Segebrecht an einer weiteren Finanzierungsrunde, das Basiskapital sei aber gesichert, heißt es in der am Montag veröffentlichten Pressemitteilung von "Floatin Wave." Sport-Staatsrat Christoph Holstein (SPD) ist von dem Hafen-Projekt ebenfalls überzeugt: "Das Projekt reaktiviert ungenutzte Hafenflächen für Sport, Bewegung und Tourismus. Es schafft Raum für Freizeit- und Sportaktivitäten und erweitert das Angebot der Stadt um eine spektakuläre Surf-Attraktion."
- floating-wave.com: Pressemitteilung vom 2. September
- ndr.de: Hamburger Unternehmer plant Surfspot am Dockland