Von Hamburg in den Norden Bus-Brand: Weiter massive Einschränkungen im Zugverkehr
Ein abgebrannter E-Bus in Elmshorn hat schwerwiegende Folgen für den Zugverkehr im Norden. Viele Züge von Hamburg aus fallen aus.
Nach dem Brand eines E-Busses in einer Unterführung am Bahnhof Elmshorn bleibt der Zugverkehr im Norden voraussichtlich noch bis Sonntag massiv eingeschränkt. Die Strecke bei Elmshorn ist nach wie vor voll gesperrt, teilte die Bahn mit. Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Kiel und zwischen Hamburg und Westerland fallen weiterhin aus. Auch Fernverkehrszüge von Hamburg nach Kopenhagen fallen zwischen Hamburg und Wrist aus. Die Bahn empfiehlt, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten.
Ein E-Linienbus war am Donnerstag bei einer Leerfahrt in der Unterführung am Bahnhof Elmshorn stecken geblieben und in Brand geraten. Der Fahrer konnte sich unverletzt retten. Durch das Feuer wurden Stellwerkkabel der Bahnstrecke in Mitleidenschaft gezogen. "Durch den Brand wurden wichtige Kabel beschädigt, die nun repariert werden müssen", sagte ein Bahnsprecher. Die Strecke werde das gesamte Wochenende gesperrt bleiben. "Voraussichtlich wird es noch bis zum Anfang der Woche Beeinträchtigungen geben."
Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet
Es wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. "Zahlreiche Bahnmitarbeiter sind vor Ort und versuchen, die Reisenden zu informieren", sagte der Sprecher. Reisende von und nach Hamburg-Dänemark können zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Wrist Ersatzbusse benutzen. Von und bis Wrist verkehren wieder EC-Züge von und nach Dänemark.
Reisende Richtung Neumünster/Flensburg/Kiel sollen die S1 bis Hamburg Airport nutzen und dann bis Neumünster den Ersatzverkehr mit Bussen nehmen. Ab Neumünster verkehren dann wieder die regulären Regionalbahnverbindungen. Reisende von und nach Westerland (Sylt) können den Regionalverkehr nutzen. Dabei ist ein Umstieg in Elmshorn und Itzehoe erforderlich.
- Nachrichtenagentur dpa