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Hamburg

Hamburg: HSV und FC St. Pauli sollen Polizeieinsätze zahlen


Fußball-Fonds geplant
HSV und St. Pauli sollen Kosten für Polizeieinsätze tragen

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 19.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Anhänger des FC St. Pauli bei einem Fanmarsch (Archivbild): Hamburg will eine gerechtere Verteilung von Polizeikosten bei Fußballspielen erreichen.Vergrößern des Bildes
Anhänger des FC St. Pauli bei einem Fanmarsch (Archivbild): Hamburg will eine gerechtere Verteilung von Polizeikosten bei Fußballspielen erreichen. (Quelle: ---/dpa)

Die Hamburger Bürgerschaft will Profivereine wie den HSV und St. Pauli an Polizeikosten beteiligen. Ein entsprechender Antrag wurde mehrheitlich verabschiedet.

Die Hamburger Bürgerschaft hat beschlossen, dass Profivereine künftig an den Kosten für Polizeieinsätze bei Fußballspielen beteiligt werden sollen. Ein entsprechender Antrag der rot-grünen Koalition wurde mehrheitlich verabschiedet. Betroffen wären in der Hansestadt der Bundesligist FC St. Pauli und der Zweitligist Hamburger SV. Bislang tragen die Steuerzahler die Kosten für die Einsätze.

Der Beschluss sieht vor, dass sich der Senat in Abhängigkeit von einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Bremer Gebührenordnung auf Bundesebene für einen bundesweiten oder länderübergreifenden Fußball-Polizeikosten-Fonds einsetzt. Dies soll unter anderem bei der Innen- und Sportministerkonferenz sowie bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) geschehen.

Bremen als Vorreiter

Das Land Bremen stellt dem Bundesligisten Werder Bremen bereits Rechnungen für Zusatzkosten bei Risikospielen. Gegen diese Regelung klagt die DFL vor dem Verfassungsgericht. Sollte die Bremer Regelung weiter Bestand haben, könnte auch Hamburg mit einem solchen Fonds nachziehen.

Neben den finanziellen Beteiligungen will die Bürgerschaft den Senat beauftragen, mit Hamburger Profifußballklubs, der DFL, dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze und der Bundespolizei über weitere präventive Sicherheitsmaßnahmen, aber auch repressive Möglichkeiten zu sprechen.

Forderung nach mehr Prävention

Sören Schumacher, Innenexperte der SPD, sagte:"Es geschehen rund um den Fußball Dinge, die sonst nie akzeptiert werden." Er nannte Beispiele wie Beleidigungen, Rassismus oder sexualisierte Gewalt. Trotz guter Präventionsarbeit reiche dies nicht aus, betonte er.

Einige Spiele in Hamburg müssten mit bis zu 2.000 Polizisten geschützt werden. Schumacher erklärte weiter: "Für die erste und zweite Bundesliga wurden bundesweit 1,6 Millionen Arbeitsstunden für Polizeieinsätze nötig." Dies entspreche der Arbeitszeit von 1.238 Vollzeit-Polizisten.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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