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Hamburg

Hamburg: Fegebank kritisiert Antisemitismus – "Größtes Verbrechen seit Shoa"


Ein Jahr nach dem Hamas-Überfall
Fegebank mahnt: "Größtes Verbrechen seit der Shoa"

Von t-online, kg

07.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Katharina Fegebank bei einer Rede (Archivfoto): Ihre Partei verlor in Hamburg bei der Europawahl deutlich, bleibt aber stärkste Kraft.Vergrößern des Bildes
Katharina Fegebank bei einer Rede (Archivfoto): Zum Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel findet Hamburgs Zweite Bürgermeisterin klare Worte. (Quelle: Georg Wendt/dpa)

Vor einem Jahr überfiel die palästinensische Terrororganisation Hamas Israel. Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank findet deutliche Worte – und warnt.

Am 7. Oktober 2023 überfiel die Terrororganisation Hamas und andere palästinensische Gruppen Israel. Dabei wurden rund 1.200 Menschen getötet, rund 3.000 verletzt und 250 weitere Menschen von den Angreifern verschleppt.

"Der Hamas-Überfall auf Israel vor einem Jahr war das größte Verbrechen an Jüdinnen und Juden seit der Shoa", sagt Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) zu dem Jahrestag des Angriffs. "Und es ist auch heute noch nicht vorbei: Immer noch werden 101 Geiseln von der Hamas gefangen gehalten. An sie denke ich heute am meisten und schließe mich all denen an, die fordern: Bring them home now!"

Katharina Fegebank: "Leid ist unermesslich"

Mit ihrer Äußerung teilt die Grünen-Politikerin die Haltung der Bundesregierung, die schon zum Wochenende verdeutlicht hat, dass Deutschland an der Seite Israels stehe. "Die Bekämpfung der Hamas ist ein legitimes Ziel. Doch kann dies auf Dauer nicht die hohe Zahl ziviler Opfer rechtfertigen", heißt es auf Seiten der Bundesregierung.

Auch Katharina Fegebank konstatiert: "Ein Jahr nach dem 7. Oktober müssen wir feststellen: Das Leid der Menschen auf allen Seiten ist unermesslich. Ein Ende dieser unerträglichen Lage muss das Ziel aller diplomatischen Bemühungen sein."

Allerdings zeige sich auch seit dem 7. Oktober, dass die Angriffe auf Juden in Deutschland zunehmen würden, mahnt Fegebank. Das Datum markiere auch einen Startpunkt für vermehrten Hass auf jüdisches Leben. "Drei Viertel der in unserer Dunkelfeldstudie befragten Jüdinnen und Juden berichten von antisemitischen Vorfällen in Hamburg", sagt Fegebank weiter. "Das muss ein Ende haben."

Verwendete Quellen
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