Einsatzkräfte sind vorbereitet Vor Halloween: Polizei Hamburg warnt "kleine Geister"
Süßigkeiten, gruselige Verkleidungen und zahlreiche Partys: Am morgigen Donnerstag zelebrieren zahlreiche Hamburger Halloween. Doch das Fest birgt Risiken.
Am Donnerstag feiern zahlreiche Menschen Halloween – damit das in Hamburg sicher verläuft, warnt die Polizei nun Autofahrer. Denn: Zu Halloween ziehen viele Kinder und Jugendliche in der Dunkelheit durch die Straßen, um etwa nach Süßigkeiten zu fragen. Wegen ihrer Verkleidungen könnten sie nur schwer im Straßenverkehr erkennbar sein, betonen die Beamten.
Doch das Fest könnte nicht nur im Verkehr zur Herausforderung werden. Denn wer keine Süßigkeiten gibt, dem werden traditionsgemäß Streiche gespielt. Die Polizei gibt jedoch zu bedenken, dass diese Streiche auch in Sachbeschädigungen münden könnten. "Eier an Hauswänden oder Böller in Briefkästen der Nachbarschaft – die kleinen Geister sind sich der möglichen Folgen oft nicht bewusst", heißt es in einer Mitteilung der Beamten. "Eltern sollten darüber im Vorwege mit ihren Kindern sprechen."
Die Polizei bereitet sich in der Hansestadt weiterhin auf Krawalle vor. "Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, werden wir an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet präsent sein und die Halloween-Feierlichkeiten begleiten", kündigte Polizeisprecher Florian Abbenseth an.
Halloween am Harburger Ring: Polizei plant Videoüberwachung
Neben den Funkstreifen werde auch die Bereitschaftspolizei unterwegs sein. Besonders im Fokus: der Harburger Ring. Dort werde es eine zeitlich begrenzte Videoüberwachung geben, hieß es.
Im vergangenen Jahr hatten sich in Harburg mehr als 300 überwiegend junge Menschen versammelt. Sie warfen teilweise Böller auf Einsatzkräfte. Die Polizisten versuchten, die Menschenmenge mit Wasserwerfern zurückzudrängen.
Halloween 2023: 33 Anzeigen nach Krawallen
Rund um den Harburger Ring leiteten die Einsatzkräfte insgesamt elf Ermittlungsverfahren ein, unter anderem wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs sowie des Verdachts der gefährlichen oder schweren Körperverletzung.
Auch in den Stadtteilen Lurup, Osdorf, Billstedt, Rahlstedt und Steilshoop war randaliert worden. Die Polizei brachte insgesamt 33 Vorkommnisse zur Anzeige. Drei Beamte waren leicht verletzt worden.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- presseportal.de: Schriftliche Mitteilung der Polizei Hamburg vom 30. Oktober 2024