Umweltbehörde ist "nicht amüsiert" Bericht: Hamburgs Wasserversorger fehlen wichtige Zertifikate
Ein Prüferwechsel bringt überraschende Mängel ans Licht: Hamburgs Wasserversorger muss nun ohne wichtige Qualitätszertifikate auskommen.
Hamburgs städtischer Wasserversorger arbeitet laut einem Bericht des "Hamburger Abendblatts" derzeit ohne einige in der Branche als Standard geltenden Zertifikate. Eine neue Prüfgesellschaft stellte demnach Mängel im Qualitätsmanagement sowie beim Arbeits- und Gesundheitsschutz von Hamburg Wasser fest. Die bisherigen Prüfer hatten diese Abweichungen nicht beanstandet.
Unternehmenssprecher Ole Braukmann versicherte dem "Abendblatt", dass die Trinkwasserqualität in der Hansestadt dennoch tadellos sei. Das Unternehmen führe weiterhin umfassende tägliche Kontrollen durch, um die gesetzlichen Anforderungen an das Trinkwasser einzuhalten. Die festgestellten Mängel beträfen vor allem das Arbeitssicherheitsbewusstsein sowie das Management von Lieferanten und Fremdfirmen.
Das Unternehmen will die Zertifizierungen nun schnellstmöglich wiedererlangen. Wie die Zeitung weiter berichtet, ist eine erste Untersuchung für November 2025 geplant, eine zweite soll im Frühjahr 2026 folgen. Die zuständige Umweltbehörde unter Senator Jens Kerstan (Grüne) zeigt sich dem "Abendblatt" zufolge "nicht amüsiert" über den Vorfall.
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- "Hamburger Abendblatt" (E-Paper) vom 14. November 2024