Ungewöhnliche Maßnahme Senat warnt Hamburger: Zahlen Sie keine Grundsteuer
Hamburg schickt ungewöhnlichen Brief an Immobilienbesitzer: Was dahinter steckt und warum Tausende jetzt ihre Zahlungen stoppen müssen.
Hamburg macht Ernst mit der Grundsteuerreform und geht dabei ungewöhnliche Wege. Die Stadt fordert Immobilienbesitzer auf, im Februar 2025 keine Grundsteuerzahlungen zu leisten – und das mit Nachdruck.
In einem Schreiben, das in den kommenden Tagen verschickt wird, bittet die Hansestadt die mehr als 400.000 betroffenen Eigentümer, bestehende Daueraufträge zu löschen. Der Grund: Die Grundsteuerreform tritt zum 1. Januar in Kraft, und die Zahlungsmodalitäten ändern sich grundlegend.
Finanzbehörde rät zum SEPA-Mandat
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) erklärt in der Mitteilung, die online bereits verfügbar ist, die Hintergründe: Der Senat wird die endgültige Steuerhöhe erst Ende März mitteilen. Aus diesem Grund wird der erste Zahlungstermin auf den 30. April verschoben. Wer im Februar wie gewohnt überweist, riskiert, zu viel oder in falscher Höhe zu zahlen.
Die Finanzbehörde rät Immobilienbesitzern ohne SEPA-Mandat, dieses nun zu erteilen. Entsprechende Informationen sollen den Schreiben an die Bürger beigelegt werden. Wer bereits ein SEPA-Mandat für die bisherige Grundsteuer eingereicht hat, muss nichts unternehmen.
Die Botschaft ist also eindeutig: Keine Grundsteuer-Zahlung zum 15. Februar 2025 – und das Wort "keine" ist laut dem "Abendblatt" im Originalschreiben sogar extra unterstrichen.
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- abendblatt.de (kostenpflichtig): "Hamburg ruft Eigenheimbesitzer auf: Zahlen Sie keine Grundsteuer!"