Fiese Masche Senior übergibt Betrüger Goldbarren im Millionenwert
Ein Senior ist Betrügern in Hamburg aufgesessen und hat Goldbarren im Millionenwert übergeben. Die Polizei warnt vor betrügerischen Telefonanrufen.
Ein 70-Jähriger ist in Hamburg Betrügern zum Opfer gefallen – diesen übergab er "mehrere wertvolle Goldbarren", wie die Polizei mitteilt. Zuerst berichtete das "Hamburger Abendblatt". Demnach liege der Wert der Barren in Millionenhöhe.
Der Senior hatte laut einer Polizeisprecherin ab dem 15. November mehrere Anrufe eines angeblichen Polizisten bekommen. Der Mann behauptete, die Polizei habe ein Mitglied einer Einbrecherbande festgenommen und bei diesem eine Notiz gefunden, die auf den 70-Jährigen als mögliches Einbruchsopfer hinweise.
Betrug in Hamburg: Täter bauten "großen Druck" auf
"In mehreren Telefonaten bauten die Täter so großen Druck auf den Geschädigten auf, dass dieser am Donnerstag vergangener Woche letztlich seine eigens aus einem Bankschließfach abgeholten Goldbarren an die Täter übergab", teilt die Polizei weiter mit.
Nachdem er den angeblichen Polizisten im weiteren Verlauf telefonisch nicht mehr erreichen konnte, wurde der 70-Jährige schließlich misstrauisch und informierte die "echte" Polizei.
Polizei nennt Warnsignale
Die Beamten warnen nun: Die Polizei würde niemals nach Art, Umfang oder Aufbewahrungsort des Vermögens einer Person fragen. Zudem würden die Beamten nie dazu auffordern, Vermögen zu übergeben.
Immer wieder kommt es auch in Hamburg zu schweren Betrugsfällen. Im ersten Dreivierteljahr 2024 sind insgesamt 370 Fälle von falschen Polizisten (oder anderen Amtspersonen) mit der Einbrechermasche bekannt geworden. In 38 dieser Fälle fielen die Opfer auf die Maschen herein.
- Schriftliche Anfrage an die Polizei Hamburg vom 29. November 2024
- abendblatt.de: "Goldschatz ergaunert: Rentner verliert 1,13 Millionen Euro" (kostenpflichtig)