Bundestagswahl Bernd Baumann ist Spitzenkandidat der Hamburger AfD
Bernd Baumann ist Spitzenkandidat der Hamburger AfD. Der Politiker setzt sich zum Ziel, die CDU langfristig zu schlagen.
Die Hamburger AfD hat Bernd Baumann erneut als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl im kommenden Jahr gewählt. Auf einem Parteitag im Bürgersaal Wandsbek erhielt der 66-jährige parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion mehr als 96 Prozent Zustimmung. Von den 103 anwesenden Mitgliedern stimmten 98 für Baumann, drei votierten gegen ihn und zwei enthielten sich. Einen Gegenkandidaten gab es nicht.
Auf Platz zwei der Landesliste sollte auf Vorschlag des Landesvorstands der stellvertretende Landes- und Fraktionsvorsitzende Alexander Wolf gewählt werden. Gegen ihn trat Iris Vobbe aus Wandsbek an. Insgesamt plant die AfD, mit fünf Kandidaten auf der Liste in die am 23. Februar stattfindende Bundestagswahl zu gehen.
Baumann äußerte sich nach seiner Wahl kämpferisch: "Auf Dauer werden wir diese CDU schlagen." Seit 2017 ist er Mitglied des Bundestags und betonte, dass seine Nähe zur Regierungsbank kein reines Vergnügen sei: "Da sitze ich wirklich nur drei Meter von der Regierungsbank weg – das ist kein reines Vergnügen."
AfD-Spitzenkandidat: CDU ist "hohl und ausgebrannt"
Der Spitzenkandidat kritisierte scharf die Politik der Ampel-Regierung und forderte eine Rückabwicklung nach der Wahl, insbesondere beim Heizungsgesetz, Verbrenner-Aus und Atomausstieg. Baumann sagte, dass es im Bundestag bereits jetzt Mehrheiten dafür gebe, wenn AfD, CDU und FDP zusammenarbeiten würden.
Er zeigte sich enttäuscht darüber, dass die Union und ihr Kanzlerkandidat Friedrich Merz eine Zusammenarbeit ablehnen: "Daran sieht man, wie verschlagen die CDU ist." Er bezeichnete die Christdemokraten als "hohl und ausgebrannt" und hob hervor, dass die AfD in Umfragen mittlerweile zweitstärkste Kraft sei. Er versprach den Hamburger AfD-Mitgliedern: "Unsere große Stunde wird kommen, da bin ich mir so sicher wie nur was."
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- Nachrichtenagentur dpa