"Ziel leider nicht erreicht" Metronom: Darum bleibt der ausgedünnte Fahrplan bestehen
Der Metronom bietet seit einigen Monaten weniger Fahrten als gewohnt an. Wie es nun weitergehen soll.
Der seit dem Sommer ausgedünnte Fahrplan von Metronom bleibt vorerst bestehen. Ursprünglich wollte die Eisenbahngesellschaft im Dezember zum vollen Fahrplan zurückkehren. "Dieses Ziel haben wir leider nicht erreicht", räumt Björn Tiedemann, Pressesprecher des Unternehmens, ein.
Somit bleibe der aktuelle Fahrplan bis auf Weiteres bestehen. Die im Sommer weggefallenen Verstärkerfahrten sowie einige Nachtfahrten und Wochenendverbindungen werden also noch nicht wieder aufgenommen.
"Stabiler Fahrplan" soll zuverlässiger sein
Metronom hatte im Sommer 2024 einen "stabilen Fahrplan" angekündigt: Fahrten wurden reduziert, sie sollten dafür aber stabil und zuverlässig stattfinden. Grund für die Kürzungen war vor allem ein Mangel an Lokführern.
Mittlerweile gebe es zwar deutlich mehr Bewerber für diesen Job. "Alle Maßnahmen zur Gewinnung neuer Lokführer und Quereinsteiger zeigen Wirkung, viele Menschen wollen Lokführer bei uns werden", so Tiedemann in einer Pressemitteilung. "Aber weniger als gedacht schaffen dies auch."
Bessere Nachrichten für das Angebot vom Enno
Denn die Strecke des Metronoms sei sehr anspruchsvoll. "Die Ausbildung und Qualifizierung zum Lokführer dauert 13 Monate. Nicht jeder Bewerber will diese Herausforderung annehmen." Das volle Fahrplanangebot rund um Hamburg, Bremen, Uelzen, Hannover und Göttingen soll erst wieder aufgenommen werden, wenn "wir es stabil und zuverlässig fahren können".
Bei der Marke Enno in der Region Braunschweig, Wolfsburg und Hannover sieht es besser aus: Dort wird Metronom als Betreiber seit Dezember den Halb-Stunden-Takt des RE50 auch am Wochenende fahren können.
- der-metronom.de: Stabilität hat Vorfahrt – aktueller Fahrplan gilt weiterhin