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Hamburg

Hamburg führt dauerhaftes Waffenverbot im HVV ein – hohe Strafen


Als erstes Bundesland
Hamburg führt dauerhaftes Waffenverbot im Nahverkehr ein

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 16.12.2024 - 07:52 UhrLesedauer: 2 Min.
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Waffenverbotsschild am Hauptbahnhof (Archivfoto): Hamburg weitet das Verbot auf den gesamten Nahverkehr aus. (Quelle: IMAGO/Christian Ohde/imago)
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Busse, Bahnen, Fähren und alle Stationen des HVV sind nun waffenfreie Zonen – das will Hamburg streng kontrollieren. Bei Verstößen drohen hohe Strafen.

Hamburg setzt ein klares Zeichen für mehr Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr: Seit Montag ist das Mitführen von Messern, Schusswaffen und anderen gefährlichen Gegenständen in sämtlichen Verkehrsmitteln und an allen Stationen des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) verboten. Damit weitet der Senat die bestehende Regelung erheblich aus und macht Hamburg bundesweit zum Vorreiter bei Waffenverboten im Nahverkehr.

Das Verbot gilt nicht nur für Messer und Schusswaffen, sondern auch für gefährliche Gegenstände wie Knüppel. Verstöße können mit Bußgeldern von bis zu 10.000 Euro geahndet werden. "Mit dieser Maßnahme erhöhen wir das Entdeckungsrisiko deutlich", erklärte Innensenator Andy Grote (SPD). "Jedes Messer, das wir einsammeln, ist ein Risiko weniger."

Es gibt jedoch Ausnahmen: Handwerker, die Messer für ihre Arbeit benötigen, oder Personen, die beispielsweise einen Messerblock verschlossen und verpackt transportieren, sind vom Verbot nicht betroffen.

Hamburg nimmt bundesweite Vorreiterrolle ein

Hamburg ist das erste Bundesland, das die Möglichkeiten des kürzlich beschlossenen Sicherheitspakets der Bundesregierung vollständig umsetzt. Schon zuvor hatte die Bundespolizei ein befristetes Waffenverbot an stark frequentierten Bahnhöfen und im S-Bahn-Netz erlassen. Der Senat zieht nun mit einer dauerhaften Regelung nach.

Um das Verbot durchzusetzen, werden an allen Bahnhöfen im Stadtgebiet neue Hinweisschilder angebracht. Grote und Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) wollen an diesem Montag auf einer Pressekonferenz die Details der Kontrollen erläutern.

Die Bundesregierung hatte nach einer Reihe schwerer Straftaten im öffentlichen Raum – darunter das Attentat in Solingen – ein umfangreiches Sicherheitspaket beschlossen. Es ermöglicht den Ländern, Waffen- und Messerverbote im Nahverkehr zu erlassen. Hamburg nutzt diese Möglichkeiten nun konsequent.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • ndr.de: "Hamburg: Ab sofort gilt ein dauerhaftes Waffenverbot im HVV"
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