"Zhong Ren 121" legt in Hamburg an Neue Hightech-Kräne sollen Hafen fit für die Zukunft machen
Der Hamburger Hafen will beim Güterumschlag deutlich zulegen. Die technischen Vorbereitungen dazu laufen.
Der Hamburger Hafen stärkt seine Position im internationalen Wettbewerb. Am frühen Samstagabend legte der chinesische Schwerlastfrachter Zhong Ren 121 am Containerterminal Altenwerder an. An Bord: drei hochmoderne Containerbrücken. Schlepper begleiteten das 169 Meter lange und 40 Meter breite Schiff sicher in den Hafen. Die Wasserschutzpolizei sperrte dafür vorübergehend Teile der Elbe für andere große Schiffe.
Medienberichten zufolge arbeiten die Krähne künftig ohne Kranführer auf der Brücke. Stattdessen sollen Mitarbeiter die jeweils 1.700 Tonnen schweren Anlagen aus der Ferne steuern. Nach der vollständigen Montage in Altenwerder sollen sie 2025 den Containerumschlag beim Hafenlogistiker HHLA beschleunigen.
MSC-Einstieg verspricht mehr Ladung für Hamburg
Seit November ist der umstrittene Einstieg der weltgrößten Reederei MSC bei HHLA endgültig unter Dach und Fach. Hamburgs rot-grüner Senat möchte die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) an Bord holen, um die HHLA und den Containerumschlag zu stabilisieren. Die Stadt soll dabei 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent an dem Unternehmen halten. Bislang gehörten der Stadt rund 70 Prozent, der Rest war in Streubesitz. Im Gegenzug zur HHLA-Beteiligung will die weltgrößte Reederei mit Sitz in Genf ihr Ladungsaufkommen in Hamburg spürbar erhöhen.
Die HHLA gilt als Herz des Hamburger Hafens. An ihren drei Containerterminals – Tollerort, Altenwerder und Burchardkai – wurden im vergangenen Jahr rund 5,9 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Das entspricht rund drei Vierteln des Hamburger Gesamtumschlags von etwa 7,7 Millionen TEU.
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- Nachrichtenagentur dpa