Teure Tagung Hochbahn-Chef rechtfertigt Ostsee-Treffen
Die Hamburger Hochbahn steht wegen einer kostspieligen Führungskräftetagung an der Ostsee in der Kritik. Hochbahn-Chef Robert Henrich verteidigte die Ausgaben und räumte gleichzeitig Defizite ein.
Die Hochbahn geriet aufgrund einer teuren Tagung für Führungskräfte an der Ostsee in die Kritik. Nun hat Hochbahn-Chef Robert Henrich die Ausgaben für die Veranstaltung in Travemünde verteidigt. Er gestand allerdings auch ein, dass die Führungskultur des Unternehmens in öffentlicher Hand verbesserungswürdig sei.
Für das zweitägige Treffen mit 126 Führungskräften gab das städtische Verkehrsunternehmen im vergangenen November etwa 194.000 Euro aus. Die Ausgaben umfassten Übernachtung, Verpflegung, Raummiete, Materialien sowie externe Beratungsdienste. Besonders die Hamburger Linke kritisierte die Höhe dieser Ausgaben scharf. Sie hatte zuvor eine kleine Anfrage an den Senat gestellt, die im Dezember veröffentlicht wurde.
Hamburg: Hochbahn-Chef verteidigt Tagung an der Ostsee
Im Gespräch mit der Hamburger Morgenpost betonte Henrich die Wichtigkeit der Veranstaltung: "Das waren zwei ausgesprochen intensive und wichtige Tage." Henrich ist seit Anfang 2024 im Amt. Henrich gab ebenfalls zu, dass die Unternehmenskultur bei der Hochbahn Schwächen aufweist.
Die Tagung sei jedoch ein Schritt in Richtung mehr Offenheit, Respekt und kooperativer Führung bei der Hochbahn: "Wir haben festgestellt, dass wir bei der Hochbahn noch nicht überall eine vollständig moderne Unternehmenskultur hatten."
- linksfraktion-hamburg.de: Pressemitteilung vom 23. Dezember 2024
- mopo.de: "An die Ostsee für 194.000 Euro: So erklärt der Hochbahn-Chef den teuren Trip" (kostenpflichtig)