Mängel am Gebäude und Nager Nach teurem Umzug: Mäuse ärgern die Staatsanwaltschaft
Die Hamburger Staatsanwaltschaft hat gerade erst ihr neues Gebäude bezogen – doch nun gibt es dort offenbar zahlreiche Probleme.
Der Umzug der Hamburger Staatsanwaltschaft in ihr neues Amtsgebäude im Michaelis-Quartier hat einige unvorhergesehene Herausforderungen mit sich gebracht. Neben baulichen Mängeln sorgt derzeit auch eine Mäuseplage für Probleme.
Fünf Fallen wurden im neuen Sitz der Behörde aufgestellt, nachdem im Dezember drei Mäuse im Erdgeschoss gesichtet worden waren. Anlässlich einer Kleinen Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Richard Seelmaecker teilte der Senat mit, dass ein Kammerjäger beauftragt wurde, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Hamburg: Staatsanwaltschaft plagt weitere Mängel
Neben den Nagern bereiten den Strafverfolgern auch kaputte Heizungen und verstopfte Abwasserrohre Schwierigkeiten. Zehn mobile Heizlüfter wurden angeschafft, um die Heizungsausfälle zu kompensieren, die verstopften Rohre sind inzwischen wieder frei. Zusätzlich sollen 17 Fenster mit defekten Dichtungen oder Verschlüssen bald repariert werden, damit sie wieder vollständig funktionsfähig sind.
Der Bund der Steuerzahler hat den Umzug heftig kritisiert. Dieser sei ein Paradebeispiel für Missmanagement und Verschwendung von Steuergeld, sagte Sascha Mummenhoff, Landesvorsitzender des Vereins. Von September 2022 bis Dezember 2024 seien mehr als 10 Millionen Euro Miete geflossen, ohne dass das Gebäude genutzt werden konnte. Nach Angaben des Senats belaufen sich die Gesamtkosten des Umzugs auf rund 16,8 Millionen Euro und wurden Ende November abgeschlossen.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa