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Hamburg

Hamburg: Zwangsversteigerung von "Ekelhaus" in Bergedorf scheitert


Vom Prachtbau zum Problemhaus
Bergedorfs "Ekelhaus" findet keinen Abnehmer

Von t-online, mkr

20.03.2025Lesedauer: 1 Min.
Das Haus am Reetwerder in Hamburg-Bergedorf: Am Mittwoch sollte die 120 Jahre alte Gründerzeitimmobilie zwangsversteigert werden.Vergrößern des Bildes
Das Haus am Reetwerder in Hamburg-Bergedorf: Am Mittwoch sollte die 120 Jahre alte Gründerzeitimmobilie zwangsversteigert werden. (Quelle: HamburgNews/NA)
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Dem einstigen Prachtbau droht weiterer Verfall: Nur ein einziges Gebot gab es bei der Zwangsversteigerung des "Ekelhauses" in Bergedorf. Dieses lehnte die Bank ab.

Einst ein Schmuckstück des Bergedorfer Bahnhofsviertels, heute ein Sorgenkind: Die Zwangsversteigerung des denkmalgeschützten Gründerzeithauses am Reetwerder in Hamburg-Bergedorf ist gescheitert. Wie der NDR berichtet, gab es am Mittwoch nur ein einziges Gebot, das jedoch deutlich unter dem geforderten Kaufpreis lag. Die Gläubigerbank UniCredit verweigerte deshalb den Zuschlag. Nun soll es einen neuen Versteigerungstermin geben.

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Das mehr als 120 Jahre alte Gebäude steht seit 2018 leer, nachdem es wegen schwerer Missstände geräumt worden war. Damals hatten Behörden festgestellt, dass das Haus mit 158 Bewohnern stark überbelegt war und unter massivem Schädlingsbefall litt. In der Folge wurde es für unbewohnbar erklärt. Seitdem steht das Gebäude leer und wird als "Ekelhaus" bezeichnet. Hier lesen Sie mehr dazu.

Jahrelanger Streit verzögert den Verkauf

Die Gläubigerbank hatte bereits vor Jahren eine Versteigerung angestrebt, doch juristische Streitigkeiten mit der Eigentümerin verzögerten den Prozess. Erst nach einer längeren Auseinandersetzung wurde der Verkehrswert gerichtlich auf sechs Millionen Euro festgelegt. Damit ein Käufer den Zuschlag erhält, hätte ein Gebot von mindestens 4,2 Millionen Euro vorliegen müssen. Doch selbst diese Summe wurde nicht erreicht.

Das Gebäude, das einst als repräsentative Adresse für Arztpraxen, Kanzleien und Restaurants diente, weist laut Gutachten einen "umfassenden Instandhaltungsrückstand, Sanierungs- und Modernisierungsbedarf" auf. Hohe Renovierungskosten und der schlechte Zustand dürften potenzielle Investoren abschrecken.

Wann die nächste Versteigerung angesetzt wird und ob sich dann ein Käufer findet, bleibt offen. Bis dahin bleibt das frühere Prestigeobjekt weiter ungenutzt.

Verwendete Quellen
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